
Unser Auftrag in der Welt
1. Petrus 2,10-12 - Unser Auftrag in der Welt
10 — Euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. 11 Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten; 12 und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung.
Weltabgewandtheit, Aktivismus und Anpassung
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Eine einfache Reaktion auf eine Kultur, die Christen missversteht oder vielleicht sogar feindselig behandelt, ist, sich aus ihr zurückzuziehen.
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Eine andere Reaktion ist der verzweifelte Versuch, sie auf politischem Weg zu verändern.
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Die Frage, wie sich Christen gegenüber der Welt verhalten sollen, ist nicht eine abgehobene akademische Frage, sondern von praktischer Bedeutung für jeden, der als Fremdling in dieser Welt lebt.
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Aber weder Weltabgewandtheit noch Aktivismus noch Anpassung sind die richtige Reaktion.
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Wie sollen wir also in dieser Welt leben?
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Bisher hat Petrus uns den besonderen Status aufgezeigt, den wir als Christen haben.
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Jetzt zeigt er in den Versen 10-12, wie sich unser Auftrag aus unserer Identität ergibt.
Der Auftrag der Gemeinde: Verkündigung
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Die Gemeinde ist von Gott geschaffen worden, um seinen Ruhm zu verkünden.
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21 Das Volk, das ich mir gebildet habe, damit sie meinen Ruhm verkündigen. (Jes 43,21)
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9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. (1Petr 2,9)
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Wir sollen Gottes Tugenden verkünden, das heißt, seinen wunderbaren Charakter, der sich in seinen Taten, besonders im Evangelium zeigt.
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Wir sind aus der Finsternis herausgebracht worden, nicht nur, damit wir unser Leben im Licht genießen, sondern damit wir Gottes Tugenden verkündigen.
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Das war schon immer der zentrale Auftrag der Gemeinde.
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8 Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! (Apg 1,8)
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Der Auftrag der Gemeinde: Zurschaustellung
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Gleichzeitig soll unser Leben das Evangelium hervorheben, indem wir in unserem Leben die Heiligkeit unseres himmlischen Vaters zurschaustellen.
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Es geht nicht darum, ein Leben zu führen, das anstößig ist, sondern unser Leben soll dazu führen, dass Gott gepriesen wird.
Der Kampf ist in uns, nicht um uns herum
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Petrus bezieht sich wahrscheinlich auf die Aussagen Jesu, dass wir das Salz der Erde und das Licht der Welt sein sollen. (Mt 5,13-14)
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Wir üben ein erhaltendes Element auf die Welt aus und sind Wegweiser auf unseren himmlischen Vater hin.
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Wir sind in der Welt, sollen uns aber an die Werte der Welt nicht anpassen.
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Unsere eigenen fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, sind unsere Herausforderung.
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Der schwerste Weg wird immer sein, Gottes Tugenden zu verkünden.
Anwendung
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Wozu neigst du am meisten: Rückzug aus der Welt, Aktivismus oder Anpassung? Wie sollte sich deine Einstellung ändern?
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Wie kannst du deiner Gemeinde helfen, das Evangelium besser zu verkündigen?
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Wie kannst du deiner Gemeinde helfen, die Heiligkeit Gottes besser zurschauzustellen?