1. August 2013

SGBS – Offenbarung: Gott spricht

Passage: 1. Korinther 2, 11b-12
Dienstart:

11 So kennt auch niemand die Gedanken Gottes als nur der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, so daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1. Korinther 2:11b-12

  • Menschen haben einen Hunger danach, zu erkennen und erkannt zu werden.
  • Wie hören wir die Stimme Gottes?
  • Gott offenbart sich in Worten. Gott spricht 10 Mal in 1. Mose 1.
  • Gott hat die Menschen in seinem Bild geschaffen, um mit ihnen in einer Beziehung zu kommunizieren.
  • Trotz des Einbruchs der Sünde ergreift Gott die Initiative und gibt sich zu erkennen. Das wird in der Theologie Offenbarung genannt.
  • Das Gegenteil von Offenbarung ist Spekulation, in der Religionen, esoterische Strömungen und Philosopien Gott getrennt von seiner Selbstoffenbarung entdecken wollen.
  • Offenbarung (Gott spricht) - Glauben (wir vertrauen seinen Worten) - Heiligung (Gott verändert uns) - Gemeinde (wir erleben Gott zusammen) - Mission (wir geben Gottes Worte weiter)
  • Wie offenbart sich Gott?
    • allgemeine Offenbarung
      • Gott offenbart sich jedem Menschen durch die Schöpfung, allgemeine Gnade und das Gewissen.
      • 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. Römer 1:19,20
      • 45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Matthäus 5:45
      • 14 Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 15 da sie ja beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen. Römer 2:14,15
      • 8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht; 9 von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; 10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16:8-11
      • Gott hat sich so deutlich durch allgemeine Offenbarung zu erkennen gegeben, daß laut Römer 1 die Menschen, welche die Wahrheit Gottes "niederhalten", "keine Entschuldigung haben". Ihre Verdammnis ist gerecht. Auf der anderen Seite schenkt Gott denen, die sich an seine allgemeine Offenbarung halten oft besondere Offenbarung, die zum ewigen Leben führen kann (siehe Apostelgeschichte 10:1-7).
    • besondere Offenbarung
      • Um zu einem rettenden Glauben an Gott zu kommen, muß ein Mensch auch in die besondere Offenbarung Gottes glauben.
      • Gott hat sich primär durch die Fleischwerdung seines Sohnes offenbart.
      • Darüber hinaus hat der Heilige Geist die Niederschrift der Bibel eingegeben, durch die sich Gott heute vornehmlich offenbart.
      • Die Bibel ist von Gott eingegeben, unfehlbar und autoritativ.
      • Sie ist Gottes einzigartige, vollkommen vertrauenswürde Offenbarung für uns heute.
      • Die Bibel ist der höchste Richter für Christen und christliche Leiter, um angebliche, weitere Offenbarung von Gott zu prüfen.
  • Was sind die Heiligen Schriften (die Bibel)?
    • Die Schriften sind Gottes Reden seiner Wahrheit zu uns in menschlichen Worten.
    • Die Schreiber des Neuen Testaments behaupten, daß das Alte Testament Heilige Schrift ist.
      • 42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie in den Schriften gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen«? Matthäus 21:42
      • 44 Er aber sagte ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. 45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verstanden. Lukas 24:44,45
      • 16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. 2. Timotheus 3:16
    • Das Neue Testament hat circa 300 direkte Zitate aus dem Alten Testament und circa 4000 Andeutungen. Das Alte Testament ist eine Kette von Versprechen, die im Neuen Testament erfüllt werden.
    • Einzelne Verse sollten immer im direkten Kontext und im allgemeinen Kontext der Bibel interpretiert werden.
  • Wie ist Jesus der Held der Bibel?
    • Jesus lehrte, daß das Alte Testament sich hauptsächlich um ihn dreht.
    • 39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. 40 Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen. Johannes 5:39,40
    • Jesus lehrte nach seiner Auferstehung, wie sich das Alte Testament auf ihn bezieht.
    • 27 Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. Lukas 24:27
    • Jesus kam, um das Alte Testament zu erfüllen.
    • 17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabenoch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Matthäus 5:17,18
    • Das Alte Testament sagt das Kommen von Jesus voraus und bereitet das Volk Gottes auf seine Person und sein Werk vor. Das Neue Testament berichtet über das Leben von Jesus und die Resultate seines Lebens und seines Dienstes.
    • Das Alte Testament besteht zu einem Viertel aus Prophezeiungen über zukünftige Ergeignisse. Keine andere Weltreligion hat irgendwelche spezifischen Prophezeiungen über das Erscheinen ihrer Propheten.
    • Das Alte Testament hat viele Christophanien, Erscheinungen von Jesus vor seiner Geburt. Er wandelte mit Abraham (1. Mose 18), kämpfte mit Jakob (1. Mose 32:30), erschien dem Mose (2. Mose 3:2-6), war mit Daniel im Feuerofen (Daniel 3:24,25) und berief Jesaja zum Dienst (Jesaja 6:1-5; Johannes 12:41). Jesus erschien als Engel des Herrn im Buch der Richter, als Abraham seinen Sohn opferte (1. Mose 22) und sprach und reiste mit Mose (1. Korinther 10:1-13).
    • Typen im Alten Testament sind repräsentative Figuren, Einrichtungen oder Ereignisse, die Jesus vorausdeuten. Dazu gehören Adam, das Priestertum, David, Mose und die Propheten, die Tieropfer, der Tempel, Hirten, die Richter, Brot, Wein und Licht (http://www.youtube.com/watch?v=gmnSnNC8UJk).
    • Das Passahfest im Alten Testament weist auf das Opfer von Jesus und die "Besprengung mit seinem Blut" (1. Petrus 1:2) hin.
    • Auch die Titel Gottes im Alten Testament werden im Neuen Testament auf Jesus angewandt. Er ist der Sohn des Menschen (Daniel 7:13,14), der leidende Gottesknecht (Jesaja 53), der Erste und der Letzte (Jesaja 41:4; Offenbarung 1:17), das Licht (Psalm 27:1; Johannes 1:9); der Fels (Psalm 18:2; 1. Petrus 2:6-8), der Ehemann (Jesaja 62:5; Epheser 5:28-33), der Hirte (Psalm 23:1; Hebräer 13:20), Erlöser (Hosea 13:14; Titus 2:13), Retter (Jesaja 43:3; Johannes 4:42) und Herr der Herrlichkeit (Jesaja 42:8; 1. Korinther 2:8).
    • Wenn Jesus nicht im Zentrum der Bibelauslegung steht, entstehen viele Fehler, vornehmlich das Moralisieren. Dabei zieht man aus der Bibel Prinzipien für gutes Verhalten, die völlig losgelöst von der Person und dem Werk Jesus betrachtet und angewendet werden sollen.
  • Wer schrieb die Bibel?
    • Gott führte die Schreiber der Bibel durch seinen Heiligen Geist.
    • 20 Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, daß keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet. 2. Petrus 1:20,21
    • Die Bibel ist von Gott verbal (die einzelnen Worte) und vollständig (jeder Teil) eingegeben (seine Offenbarung) worden.
    • 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Matthäus 5:18
    • Paulus zitiert das Alte Testament als Heilige Schrift und daneben auf gleicher Stufe Lukas.
    • 18 Denn die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt!«, und »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert«. 1. Timotheus 5:18.
    • 8 Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig, es macht den Unverständigen weise. 9 Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen. 10 Die Furcht des Herrn ist rein, sie bleibt in Ewigkeit; die Bestimmungen des Herrn sind Wahrheit, sie sind allesamt gerecht. 11 Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, süßer als Honig und Honigseim. 12 Auch dein Knecht wird durch sie belehrt, und wer sie befolgt, empfängt reichen Lohn. Psalm 19:8-12

Kleingruppen
Diskussion

  • Wie beeinflußt die persönliche Sicht von der Bibel die anderen Glaubensüberzeugungen?

Anwendung

  • Wie ist deine Sicht der Bibel im Vergleich zum dem, was die Bibel selbst von sich bezeugt?
  • Was bedeutet es, daß die Bibel autoritativ ist? Wie vergleicht sich das mit anderen Autoritäten?
  • Was bedeutet die Bibel persönlich für dein Leben?
  • Was hast du heute gelernt darüber, wie man die Bibel interpretieren sollte?
  • Wie zeigt sich deine Sicht von der Bibel in deinem persönlichen Leben?
Themen: