SGBS – Haushalterschaft: Gott gibt
Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes. (1. Petrus 4:10)
- Jesus war ein guter Haushalter. Er arbeitete die meiste Zeit seines Lebens als Zimmermann, bezahlte seine Steuern und gab Almosen, obwohl er arm war. Sein öffentlicher Dienst beinhaltete, die Werke zu tun, die ihn sein Vater zu tun gab. Er setzte seine Zeit und Leistung so vollkommen ein, daß er in Johannes 17:4 beten konnte: "Ich habe dich verherrlicht auf Erden; ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll."
- Am Kreuz wurde Jesus zum großzügigsten Wohltäter, den die Welt je gesehen hat. Er nahm unsere Sünde und gab uns seine Gerechtigkeit. Er nahm unsere Verurteilung und gab uns Errettung. Er nahm unseren Tod und gab uns Leben.
- Nach seiner Auferstehung war Jesus weiterhin großzügig. Er gab uns den Heiligen Geist und geistliche Gaben für den Dienst in der Gemeinde und bereitet für uns ein Königreich vor, indem wir seine Großzügigkeit mit ihm für alle Ewigkeit genießen werden.
- Die erste Gemeinde zeichnete sich durch großzügige Haushalterschaft aus, weil sie dem Beispiel Jesu folgten.
- "Sie verkauften die Güter und Besitztümer und verteilten sie unter alle, je nachdem einer bedürftig war." (Apostelgeschichte 2:45)
- Was ist ein Haushalter?
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- Eigentümer sagen: Mein Leben und mein Besitz gehören mir alleine.
- Haushalter sagen: Mein Leben und mein Besitz gehören Gott und sollen für seine Ziele eingesetzt werden.
- "Denn ein Aufseher muß untadelig sein als ein Haushalter Gottes." (Titus 1:7)
- Gott gibt uns nicht unsere Gaben, sondern er vertraut sie uns an.
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- Ein Haushalter gibt freudig zu, daß er oder sie dem Herrn gehören (Römer 1:6; 1. Korinther 4:7).
- Ein Haushalter erkennt an, daß alles letztlich dem Herrn gehört (Haggai 2:8; Psalm 50:10), selbst unsere Gaben, durch die wir unseren Lebensunterhalt verdienen (5. Mose 8:17,18; Jakobs 1:16,17).
- Haushalter streben danach, treu all das zu verwalten, was Gott ihnen anvertraut hat (Maleachi 3:8).
- Haushalter fragen nicht, wie sie ihre Zeit, Gaben und Besitz verwenden sollen, sondern wie sie Gottes Zeit, Gaben und Besitz investieren sollen.
- Wie ist Haushalterschaft eigentlich Anbetung?
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- Jesus spricht in 25% der Evangelien von den Ressourcen, die Gott uns anvertraut hat.
- Geld, Reichtum und Besitz sind unter den großen Götzen unserer Kultur, und man kann nur ein Jünger Jesu sein, wenn man Gott anbetet durch Haushalterschaft.
- "Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!" (Matthäus 6:24)
- Geld ist entweder ein Werkzeug oder ein Götze. Wenn Wohlstand ein Götze ist, wird er im Streben nach anderen Segnungen wie Komfort, Sicherheit, Status und Macht angebetet.
- "Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht." (1. Timotheus 6:9,10)
- Wenn wir Geld lieben, benutzen Gott und andere Menschen. Wenn wir Gott lieben, sind wir frei Geld zu benutzen, um Gott und andere Menschen zu lieben.
- Als versammelte Christen beten wir gemeinsam durch unsere finanziellen Gaben an unsere Gemeinde und andere Dienst an.
- Als einzelne Christen beten wir Gott dadurch an, daß wir unsere Familie und andere mit unserem Geld lieben, indem wir vorsichtig und großzügig sind. Wir teilen unser Heim und Mahlzeiten mit anderen, verleihen unser Auto, verleihen Geld ohne Zinsen an Bedürftige, bezahlen einige Rechnungen für alleinerziehende Mütter oder kaufen eine Bibel für unseren ungläubigen Mitarbeiter.
- "Ich habe alles und habe Überfluß; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig." (Philipper 4:18)
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- Jesus ist dein Schatz.
- Mehr Besitz macht dich nicht glücklicher (Prediger 5:10).
- "Geben ist glückseliger als Nehmen!" (Apostelgeschichte 20:35)
- Geistliche Reifung sollte auch wachsenden finanziellen Beitrag beinhalten (2. Korinther 8:7).
- Großzügige Haushalter sammeln Schätze in Himmel (Matthäus 6:19-21; 19:29).
- Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein (Matthäus 6:21).
- Gibt vertraut treuen Haushaltern mehr an (Lukas 16:10).
- Gott segnet mich nicht, damit mein Lebensstandard steigt, sondern damit mein Gebensstandard steigt.
- Wie kann man ein Haushalter seiner Zeit sein?
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- Die Bibel lehrt, daß Gott bedeutungsvolle Dinge für sein Volk geplant hat, die sie in ihrem Leben hier auf Erden vollbringen sollen (Epheser 2:10).
- Um sie zu erfüllen, müssen wir immer noch Gottes Prioritäten für unser Leben fragen und eine gute Balance zwischen Arbeit und Sabbat haben.
- Gott schuf in sechs Tagen und ruhte am siebten Tag von seiner Arbeit. Die 10 Gebote richten einen Rhytmus für uns nach Gott ein, indem wir sechs Tage arbeiten und einen Tag Sabbat feiern (2. Mose 20:11).
- Wir arbeiten gut als Anbetung für Gott.
- Arbeit beinhaltet formellen und informellen christlichen Dienst. Jesus tat für 30 Jahre informellen christlichen Dienst und widmete die restlichen 3 Jahre der Arbeit seines Vaters (Johannes 4:34; 5:17,36).
- Gott schuf uns zur Arbeit (2. Mose 2:15), zur harten Arbeit (Sprüche 18:9; 21:25), Freude in der Arbeit zu finden (Prediger 3:22), Unterhalt durch unsere Arbeit zu versorgen (2. Thessalonicher 3:10) und mittels der Gnade zu arbeiten, die Gott uns gibt (1. Korinther 15:10).
- "Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wißt, daß ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn!" Kolosser 3:23,24
- Für manche ist Arbeit ein Götze geworden, der sie abhält, gute Haushalter ihrer Sabbatzeit zu sein.
- Sabbat machen heißt, von seiner Arbeit zu ruhen. Gott erfreute sich am ersten Sabbat (1. Mose 2:2).
- Sabbat zu machen wird zuerst in 2. Mose 16:23 erwähnt und bildet das 4. Gebot (2. Mose 20:8-11).
- Der Sabbat erlaubt Arbeitern und Tieren für einen Tag zu ruhen als Akt der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit mit der Würde von Gottes Schöpfung. Sowohl Arme als auch Reiche ruhen gleicherweise von ihrer Arbeit im Bewußtsein, daß Gott souverän auf unserer Seite ist den das Universum und unsere Leben in seiner Hand hält, selbstwenn wir ruhen und schlafen.
- Für die, die keinen Sabbat halten, wird er irgendwann durch Krankheit oder andere Wege aufgezwungen.
- Die erste Gemeinde änderte den Tag der Anbetung auf Sonntag zur Feier der Auferstehung (Matthäus 28:1; Markus 16:1,2; Lukas 24:1; Johannes 20:1; Apostelgeschichte 20:7; 1. Korinther 16:2).
- Jesus demonstrierte deutlich, daß der Sabbat nicht gesetzlich durchgesetzt werden soll, sondern für anbetendes Vergnügen und Ruhe existiert.
- Letztlich ist unser Sabbat nicht in einem Tag, sondern in einer Beziehung mit Jesus, wo wir von unseren Taten die Erlösung zu verdienen aufhören und in seinem getanen Werk ruhen (Matthäus 11:28-30; Römer 4:5; Kolosser 2:16,17).
- Der Sabbat ist kein Gesetz für Gläubige, welches sie gehorchen sollen, sondern eine Gnade, an der sie sich erfreuen dürfen.
- Das moderne Konzept der Rente ist ein Götzendienst bezüglich des Sabbats. Selbst wenn wir keine bezahlte Arbeit mehr machen, sollen wir unsere Zeit in der Familie und in der Gemeinde investieren.
- Was bedeutet es, ein Haushalter seiner Gaben zu sein?
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- Während seines Lebens wurde Jesus durch den Heiligen Geist befähigt, Dienst zu tun. Er sagte, wir könnten sogar größere Werke als er tun (Johannes 14:12). Indem wir noch mehr Menschen von Jesus erzählen, setzen wir den persönlichen Dienst von Jesus fort.
- Die Gaben Gottes werden durch den Geist Gottes ausgeteilt, damit die Gemeinde Gottes wie der Sohn Gottes dienen kann.
- Unsere Gaben beinhalten sowohl natürliche Fähigkeiten als auch geistliche Gaben.
- Unsere Gaben sind Gott-gegebene Möglichkeiten, Gutes zu tun als ein Akt der Anbetung.
- Die natürlichen Gaben werden uns von Gott durch seine allgemeine Gnade als seine Ebenbilder geschenkt. Sie sind seit der Geburt in unserem Besitz, dienen dem Wohl der ganzen Menschheit, müssen entwickelt werden und verbessern unsere Welt. Sie schließen Fähigkeiten im Bereich von Beziehung, Kommunikation, Vortrag, Kunst, Organisation, Sport, Problemlösen, Computer, Forschung, Intuition und viele weitere ein.
- Unsere geistlichen Gaben sind eine besondere Gnade des Heilgen Geistes, die uns bei unserer Wiedergeburt gegeben werden. Sie können Erweiterungen unserer natürlichen Gaben oder gänzlich neue Gaben sein. Sie dienen der Verbreitung des Evangeliums, und erlauben dem Christen ein leidenschaftliches Leben in demütigen Dienst als Ausdruck der Anbetung zu führen.
- Die wichtigsten Listen im Neuen Testament bezüglich der geistlichen Gaben sind 1. Korinther 12:8-10, 28-30, Römer 12:6-8, Epheser 4:11 und 1. Petrus 4:11. Sie sind nicht vollständig und der Fokus liegt auf dem Gebrauch jeder Gabe, die der Sache des Evangeliums dient.
- Zwei grundlegende Position bezüglich der übernatürlichen geistlichen Gaben des Neuen Testaments sind das Aufhören (Cessationism) und das Fortsetzen (Continuationism). Die übernatürlichen, apostolischen Gaben haben mit dem Ende der Apostel und der Niederschrift des Kanons aufgehört. Die übernatürlichen, allgemeinen Gaben werden jeder Generation gegeben, müssen aber immer gemäß den Richtlinien der Heiligen Schrift geprüft werden.
- Lehren aus 1. Korinther 12-14
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- Gott entscheidet, welche Gaben wir erhalten oder nicht erhalten.
- Unterschiedliche Leute haben eine unterschiedliche Ausgestaltung der gleichen Gabe.
- Fähigkeit bedeutet nicht Reife. Beides muß Hand in Hand gehen.
- Die ganze Gemeinde soll von unseren Gaben profitieren.
- Neben unseren Gaben gibt uns Gott auch eine Leidenschaft für einen spezifischen Einsatzbereich.
- Jede Gabe muß entwickelt werden, um sie effektiv zu verwalten (2. Timotheus 1:6).
- Wir müssen bereit sein, außerhalb unseres Begabungsbereiches zu dienen, wenn eine besondere Not herrscht.
- Wir sollen nicht eine Gemeinde suchen, die uns dient, sondern eine Gemeinde, der wir mit unseren Gaben dienen können. Falls keine solche Gemeinde oder kein Dienst besteht, sollen wir eine neue starten.
- Haushalterschaft mit den Gaben führt zur Anbetung Gottes, Fürsorge für andere Menschen und tiefer Freude.
- Gott braucht uns nicht, sondern möchte, daß wir an seiner Freude Anteil haben.
- Menschen, die Gott als Vater in bezahlter oder unbezahlter Arbeit dienen, kennen ihn am besten und lieben ihn am meisten.
- Was bedeutet es, ein guter Haushalter seines Besitzes zu sein?
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- Alles, was wir besitzen, einschließlich unserer Finanzen, Arbeit, Wohnung, Vermögen, Autos und persönlichen Dinge sind uns von Gott geschenkt. Gute Haushalter streben danach, ihren Schatz als einen Akt der Anbetung gut zu verwalten.
- Zwei falsche Lehren in diesem Bereich sind die Armutstheologie (Arme sind rechtschaffener als Reiche und Menschen die ihren Wohlstand aufgeben sind Gott besonders gewidmet) und die Wohlstandstheologie (Gott beschenkt starken Glauben mit Reichtum).
- Die Bibel spricht aber über vier Wege, wie man seinen Besitz verwalten kann:
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- Rechtschaffene Reiche, die ihr Vermögen durch rechtschaffene Mittel erlangen, indem sie hart arbeiten und weise investieren. Sie leben innerhalb eines vernünftigen Budgets, bezahlen ihre Steuern und Rechnungen und geben großzügig von ihrem Besitz ab. Sie lieben es besonders, die rechtschaffenen Armen (Alleinerziehende, Einwanderer, Studenten aus armen Familien, Gemeindegründer) zu unterstützen.
- Nicht rechtschaffene Reiche erwerben ihr Vermögen durch sündhafte Mittel wie stehlen und unehrliche Geschäftspraktiken, weil ihr Götzendienst des Geldes sie zur Gier antreibt. Sie verwalten ihr Vermögen schlecht, weil sie kein kluges Budget führen, unvernünftig Geld ausgeben, unvorsichtig investieren und nicht großzügig geben. Oft geben wohlhabendere Christen nicht großzügiger als nicht wohlhabendere Christen.
- Rechtschaffene Arme arbeiten hart, handeln ehrlichen in Geschäften, leben innerhalb ihrer Mittel, halten sich aus Schulden heraus und leben in Zufriedenheit mit dem Schatz, den Gott ihnen anvertraut hat.
- Nicht rechtschaffene Arme versuchen, ihren Schatz durch ungerechte Mittel zu bekommen, indem sie schmarotzen oder stehlen, aber es nicht schaffen. Sie investieren ihren Schatz nicht weise, neigen zu törichtem Ausgeben, Spielsucht, verschiedenen werde-schnell-reich Strategien oder sie sind faul und tun so wenig wie möglich. Der Faule und der Tor werden wiederholt im Buch der Sprüche verurteilt.
- In der Schrift ist die Frage weniger, ob man reich oder arm ist, sondern ob man ein rechtschaffener Haushalter oder nicht ist, indem wie man sein Vermögen erlangt und verwaltet.
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- Diese Welt ist nicht unser Zuhause (Hebräer 11:13; 1. Petrus 1:1).
- Weisheit ist wertvoller als Reichtum (Sprüche 8:17-21).
- Rechtschaffene Haushalter haben ein kluges Budget und leben innerhalb ihrer Mittel (Sprüche 21:5).
- Rechtschaffene Haushalter hinterlassen ein Vermächtnis (Sprüche 13:22).
- Sollten Christen den Zehnten geben?
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- Im Alten Testament sollte das Volk Gottes zehn Prozent ihres Bruttoeinkommens (die "Erstfrüchte") an Gott geben, um den Dienst der Leviten zu finanzieren (4. Mose 18:21-29; 27:30).
- Dazu kamen andere Angaben, wie 10% für Festlichkeiten (5. Mose 12:10,11,17,18; 14:22-27), 3,3% für Armenhilfe (5. Mose 14:28,29), Getreidenachlese für die Armen und Fremden (3.Mose 19:9,10), sowie andere gelegentliche Abgaben über die regulären Zehnten hinaus (Nehemia 10:32,33). Insgesamt machte der vorgeschriebene Zehnte im Alten Testament über 25% des Bruttoeinkommens einer Familie aus.
- Im Neuen Testament konzentriert sich finanzielles Geben des Volkes Gottes auf Gnade, Großzügigkeit und das Herz, nicht konkrete Prozente eines Einkommens.
- Das Wort "den Zehnten geben" wird sehr selten im Neuen Testament gebraucht, und wenn es gebraucht wird, dann gewöhnlich im negativen Sinn, wenn religiöse Menschen wie die Pharisäer zurechtgewiesen werden, die zwar ihr Geld Gott gaben, aber nicht ihr Herz und ihr Leben.
- Wenn wir Gott Geld geben, entscheiden wir nicht, wieviel wir geben, sondern wieviel wir behalten dürfen.
- "Denn was bin ich, und was ist mein Volk, daß wir Kraft haben sollten, in solcher Weise freiwillig zu geben? Denn von dir kommt alles, und aus deiner eigenen Hand haben wir dir gegeben." (1. Chronik 29:14)
- 8 Prinzipien aus 2. Korinther 8-9
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- Großzügiges Geben ist opferbereit (2. Korinther 8:1-6; 10-12).
- Großzügiges Geben ist manchen als geistliche Gabe geschenkt (2. Korinther 8:7). Die Mehrzahl der Gemeindemitglieder müssen immer wieder über biblische Haushalterschaft gelehrt und dazu angehalten werden.
- Großzügiges Geben spiegelt das Evangelium wieder (2. Korinther 8:8,9).
- Großzügiges Geben betrifft auch Gemeinden als ganze (2. Korinther 8:13-15). Sie sollen innerhalb ihrer Mittel leben und ärmere Gemeinden (auch in anderen Nationen), Gemeindegründungen und Gemeinden mit vielen Neubekehrten oder Studenten unterstützen.
- Beim großzügigem Geben kann es auch einen freundschaftlichen Wettbewerb geben (2. Korinther 9:1-5).
- Beim großzügigen Geben geht es um säen und ernten (2. Korinther 9:6-12). Das Wohlstandsevangelium ermutigt geben, um selber dann mehr zu bekommen. Großzügiges Geben ermutigt das Säen und Investieren in christliche Dienst, damit eine Evangeliumsbelohnung von neuen Bekehrten und reifen Jüngern geerntet werden kann. Das Säen und Ernten ist nicht so sehr persönlich, sondern viel mehr missional (veränderte Leben).
- Großzügiges Geben ist eines der vielen Beweise, daß jemand ein wahrer Christ ist (2. Korinther 9:13,14). Jemand hat das Evangelium der Gnade verstanden.
- Großzügiges Geben fördert die Anbetung von Jesus als Gott (2. Korinther 9:11-15).
- Gottes Volk heute hat nicht die Verpflichtung zum Zehntengeben, aber die Gnade Gottes, wie der Neue Bund, geht über das Gesetz hinaus. 10 Prozent sollte der Boden, nicht das Dach sein, ein Ort, wo man anfängt, nicht wo man endet.
- "Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern." (Lukas 12:48).
- Was sollten großzügige Haushalter von einem christlichen Dienst erwarten können?
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- Paulus erklärte ausführlich, wie das Geld für seinen Dienst verwaltet und durch treue Leiter ausgegeben wurde (2. Korinther 8:16-23). Er verwaltete das Geld nicht selbst, sondern vertraute es Titus und anderen frommen Leitern an.
- Es sollte mehrere Beobachter über die Ausgaben geben, damit sichergestellt ist, daß der Dienst ohne Fehl und Tadel ist. Jährlich sollten die Finanzen des Dienstes auch von einem Christen von außen überprüft werden.
- Geistliche Leiter sollten gute Vorbilder sein (Hebräer 13:7) und ihren eigenen Haushalt gut verwalten, sowie großzügig geben (1. Timotheus 3:1-5).
- Jeder Dienst sollte ein Vorbild sein und auch andere externe Dienste unterstützen (z.B. mit 10%).
- Gemeinden sollten finanzielles Training und Begleitung anbieten.
- Gemeinden sollten viele verschiedene Wege des Gebens anbieten.
- Die Ausgaben für Mitarbeiter in der Gemeinde sollten 5 Prinzipien folgen:
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- Es sollte nicht zu viele Mitarbeiter geben, sonst brauchen die anderen Mitglieder nicht dienen. Es sollte nicht zu wenige Mitarbeiter geben, damit keiner einen Burn-out hat.
- Bezahlte Mitarbeiter sollten mindestens das Durchschnittseinkommen der Gemeindemitglieder bekommen, die ähnliche Arbeit in der freien Wirtschaft machen (Galater 6:6; 1. Timotheus 5:8).
- Bezahlung sollte von der Verantwortung und der Leistung abhängen (1. Timotheus 5:17,18).
- Dienstgehälter sollten vergleichbar mit anderen Diensten der gleichen Größe sein.
- Manchmal kann ein Dienstleiter auf ein verdientes Gehalt verzichten, um das Evangelium zu verbreiten (1. Korinther 9:3-19).
- Hat das Konsumdenken Christus ersetzt?
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- Die Gemeinde ist heute oft weniger ein anbetendes Volk auf einer Mission, als ein Geschäft, was religiöse Güter und Dienste verteilt an Konsumenten, die "Gemeindeshopping" betreiben.
- Konsumdenken ist nicht nur ein Verhalten, sondern eine Weltanschauung, eine Ideologie und eine Religion. "Das steht mir zu."
- Güter dienen heute nicht nur ihrem eigentlichen Nutzen, sondern schaffen Identität.
- Man kauft Dinge, die man nicht braucht, mit Geld, was man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man eigentlich gar nicht mag.
- "Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!" (Matthäus 6:24)
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