Richter 10:6-16 – Echte Buße und Gottes Barmherzigkeit
24. April 2016

Richter 10:6-16 – Echte Buße und Gottes Barmherzigkeit

Prediger:
Passage: Richter 10:6-16
Dienstart:

Stefan Beyer - Richter 10:6-16 - Echte Buße und Gottes Barmherzigkeit

6 Aber die Kinder Israels taten wieder, was in den Augen des HERRN böse war, und dienten den Baalen und Astarten und den Göttern der Aramäer und den Göttern der Zidonier und den Göttern der Moabiter und den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister; und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht.
  • Die Kinder Israel wenden sich wieder vom Herrn ab.
  • Das grundlegende, menschliche Problem laut der Bibel ist Götzendienst.
    • Götzendienst ist das Verdrängen Gottes aus dem Zentrum meines Herzens und das Ersetzen Gottes durch einen falschen Gott.
  • Götzendienst geschieht,
    • wenn ich Gott nicht gemäß seiner offenbarten Eigenschaften anbete
    • wenn ich Gott nicht zum absoluten Mittelpunkt meines Lebens mache
    • wenn ich nicht Gott um seiner selbst willen anbete, sondern um seiner Gaben willen
    • wenn ich von etwas anderem das erwarte, was mir nur Gott schenken kann
    • wenn ich meine tiefste Leidenschaft, Identität, Wünsche und Träume auf etwas anderes als Gott richte.
  • Die Bibel ist die Geschichte, wie Gott die Anbetung seines Volkes zurückerobert.
    • Er bezahlt für die Schuld ihres Götzendienstes am Kreuz.
    • Er schenkt ihnen ein neues Herz, welches den wahren Wert Gottes erkennt.
  • An dieser Stelle haben wir die schlimmste Beschreibung des Götzendienstes im Buch Richter.
  • Israel dient sieben verschiedenen Götzen anstelle des Herrn.
  • Sie haben sich vollkommen der sie umgebenden Kultur angepasst.
    • Sie haben sich durch und durch kanaanisiert.
  • Israel sollte ein heiliges Volk sein, welches die Völker auf Gott hinweist.
    • 5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, 6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! (2. Mose 19:5-6)
  • Sie sollten in Heiligkeit vor Gott wandeln und sich nicht den Völkern um sich herum anpassen.
    • 3 Ihr sollt nicht so handeln, wie man es im Land Ägypten tut, wo ihr gewohnt habt, und sollt auch nicht so handeln, wie man es im Land Kanaan tut, wohin ich euch führen will, und ihr sollt nicht nach ihren Satzungen wandeln. 4 Nach meinen Rechtsbestimmungen sollt ihr handeln und meine Satzungen halten, daß ihr in ihnen wandelt; denn ich, der HERR, bin euer Gott. 5 Darum sollt ihr meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten, denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben. Ich bin der HERR! (3. Mose 18:3-5)
7 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Ammoniter.
  • Gott hat leidenschaftliche Gefühle.
  • Zu diesen leidenschaftlichen Gefühlen gehört sein Zorn.
  • Seine Gefühle bleiben nicht passiv, sondern veranlassen ihn zu handeln.
    • Aus Liebe rettet er sein Volk und sendet seinen Sohn zur Bestrafung für ihre Sünden.
    • Aus Zorn gibt er Israel in die Hände ihrer Feinde.
  • Götzendienst führt immer zu Knechtschaft.
    • 3 Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhaßt und einander hassend. (Titus 3:3)
  • Gottes Strafe für Götzendienst ist, daß er uns in die Hand unserer Götzen gibt.
    • 28 Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt. (Römer 1:28)
  • Götzendienst führt immer zu mehr Götzendienst, weil wir bei Mißerfolg denken, daß wir unserem Götzen nur nicht genug gedient haben.
  • Ehud hatte in Kapitel 3 die Ammoniter eigentlich schon geschlagen und nun kehren sie durch den Götzendienst Israels wieder zurück.
8 Und diese zerschlugen und unterdrückten die Kinder Israels in jenem Jahr und danach 18 Jahre lang, alle Kinder Israels jenseits des Jordan im Land der Amoriter, in Gilead.
  • Die Konsequenzen von Israels Götzendienst waren absolut verheerend.
  • So wie Abimelechs Kopf durch den Mühlstein zerdrückt wurde, so wird nun Israel 18 lange Jahre durch ihre Götzen niedergedrückt.
9 Dazu zogen die Ammoniter über den Jordan und kämpften auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim, so daß Israel sehr in Bedrängnis kam.
  • Zunächst erstreckte sich die Unterdrückung der Ammoniter nur über die Stämme östlich des Jordans, greift nun aber auch auf die westlichen Stämme über.
  • Die große Bedrängnis Israels kann man sich wahrscheinlich nicht grauenvoll genug vorstellen.
10 Da schrieen die Kinder Israels zum HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesündigt, denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient!
  • Israels wendet sich in der Not wieder zum Herrn.
  • Sie wissen, was der Grund für ihre Bedrängnis ist, nämlich der Götzendienst.
  • Die Erkenntnis Gottes und unserer Schuld vor ihm ist selbst bei den Gottlosen klar vorhanden.
    • 18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. (Römer 1:18-21)
11 Aber der HERR sprach zu den Kindern Israels: Habe ich euch nicht von den Ägyptern, von den Amoritern, von den Ammonitern und von den Philistern errettet? 12 Und als die Zidonier, die Amalekiter und die Maoniter euch unterdrückten, habe ich euch nicht aus ihren Händen errettet, als ihr zu mir geschrieen habt? 13 Dennoch habt ihr mich verlassen und anderen Göttern gedient; darum will ich euch nicht mehr retten! 14 Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; die sollen euch retten zur Zeit eurer Not!
  • Gott durchschaut die oberflächliche Buße der Israeliten.
  • Er kennt unseren Herzen ganz genau und weiß, ob wir ihm ernstlich folgen wollen.
    • 23 Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, 25 und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wußte selbst, was im Menschen war. (Johannes 2:23-25)
  • Gott verweist darauf, wie oft er Israel schon befreit hatte und wieviel Grund sie hätten, ihn allein anzubeten.
  • Nun scheint er Israel gänzlich in die Hände ihrer Götzen zu geben.
  • Er macht den Israeliten damit deutlich, daß seine Geduld mit ihnen ein Ende hat, nachdem sie ihn so oft wieder verlassen haben.
  • Er will sich von ihnen nicht mehr manipulieren lassen, sondern fordert eine echte Buße von ihnen.
15 Aber die Kinder Israels sprachen zum HERRN: Wir haben gesündigt; mache du mit uns, was dir gefällt; nur errette uns noch dieses Mal! 16 Und sie taten die fremden Götter von sich und dienten dem HERRN.
  • Nun scheinen die Kinder Israels einer wahren Buße näher zu kommen.
  • Sie entschuldigen ihre Sünde nicht, sondern bekennen sie offen.
  • Sie geben sich vollkommen in die Hand Gottes und befehlen sich seiner Gnade und Barmherzigkeit an.
  • Sie wollen ihn nicht mehr manipulieren, sondern sich ganz von ihm bestimmen lassen.
  • Ihre Buße äußert sich darin, daß sie die falschen Götter aus ihrem Leben restlos entfernen.
  • Als Zeichen ihre Buße opfern sie dem Herrn Schlachtopfer (dienten ihm).
Da wurde er unwillig über das Elend Israels.
    • Dieser Satz gehört zu den erstaunlichsten Sätzen im Buch Richter.
    • Er spricht wiederum von Gottes Herz, von seinen Gefühlen.
    • Obwohl Gott den Israeliten gesagt hatte, daß er sie nicht mehr retten würde, erbarmt er sich nun doch wieder über sie.
    • Gott wird vom Leid seines Volkes berührt.
      • 9 Bei all ihrer Bedrängnis war er auch bedrängt, und der Engel seines Angesichts rettete sie; in seiner Liebe und seinem Erbarmen hat er sie erlöst; er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit. (Jesaja 63:9)
    • Die Buße Israels ist nicht der Grund für Gottes Handeln, sondern seine Barmherzigkeit entspringt aufgrund des Elends von Israel.
    • Gott hat hier nicht seine Meinung geändert, sondern sein Umgang mit Israel hatte von Anfang an das Ziel, sie zu echter Buße zu führen, sie durchzutragen und am Ende den Heiland aus ihren Reihen zu erwecken.
    • Wir dürfen immer auf Gottes Barmherzigkeit hoffen, egal wie schwer wir gesündigt haben.
      • 18 Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erläßt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen! 20 Du wirst Jakob Treue erweisen und an Abraham Gnade üben, wie du unseren Vätern von den Tagen der Vorzeit her geschworen hast. (Micha 7:18-20)

</ule="text-align: center;">Stefan Beyer - Richter 10:6-16 - Echte Buße und Gottes Barmherzigkeit

6 Aber die Kinder Israels taten wieder, was in den Augen des HERRN böse war, und dienten den Baalen und Astarten und den Göttern der Aramäer und den Göttern der Zidonier und den Göttern der Moabiter und den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister; und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht.
      • Die Kinder Israel wenden sich wieder vom Herrn ab.
      • Das grundlegende, menschliche Problem laut der Bibel ist Götzendienst.
        • Götzendienst ist das Verdrängen Gottes aus dem Zentrum meines Herzens und das Ersetzen Gottes durch einen falschen Gott.
      • Götzendienst geschieht,
        • wenn ich Gott nicht gemäß seiner offenbarten Eigenschaften anbete
        • wenn ich Gott nicht zum absoluten Mittelpunkt meines Lebens mache
        • wenn ich nicht Gott um seiner selbst willen anbete, sondern um seiner Gaben willen
        • wenn ich von etwas anderem das erwarte, was mir nur Gott schenken kann
        • wenn ich meine tiefste Leidenschaft, Identität, Wünsche und Träume auf etwas anderes als Gott richte.
      • Die Bibel ist die Geschichte, wie Gott die Anbetung seines Volkes zurückerobert.
        • Er bezahlt für die Schuld ihres Götzendienstes am Kreuz.
        • Er schenkt ihnen ein neues Herz, welches den wahren Wert Gottes erkennt.
      • An dieser Stelle haben wir die schlimmste Beschreibung des Götzendienstes im Buch Richter.
      • Israel dient sieben verschiedenen Götzen anstelle des Herrn.
      • Sie haben sich vollkommen der sie umgebenden Kultur angepasst.
        • Sie haben sich durch und durch kanaanisiert.
      • Israel sollte ein heiliges Volk sein, welches die Völker auf Gott hinweist.
        • 5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, 6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! (2. Mose 19:5-6)
      • Sie sollten in Heiligkeit vor Gott wandeln und sich nicht den Völkern um sich herum anpassen.
        • 3 Ihr sollt nicht so handeln, wie man es im Land Ägypten tut, wo ihr gewohnt habt, und sollt auch nicht so handeln, wie man es im Land Kanaan tut, wohin ich euch führen will, und ihr sollt nicht nach ihren Satzungen wandeln. 4 Nach meinen Rechtsbestimmungen sollt ihr handeln und meine Satzungen halten, daß ihr in ihnen wandelt; denn ich, der HERR, bin euer Gott. 5 Darum sollt ihr meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten, denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben. Ich bin der HERR! (3. Mose 18:3-5)
7 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Ammoniter.
      • Gott hat leidenschaftliche Gefühle.
      • Zu diesen leidenschaftlichen Gefühlen gehört sein Zorn.
      • Seine Gefühle bleiben nicht passiv, sondern veranlassen ihn zu handeln.
        • Aus Liebe rettet er sein Volk und sendet seinen Sohn zur Bestrafung für ihre Sünden.
        • Aus Zorn gibt er Israel in die Hände ihrer Feinde.
      • Götzendienst führt immer zu Knechtschaft.
        • 3 Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhaßt und einander hassend. (Titus 3:3)
      • Gottes Strafe für Götzendienst ist, daß er uns in die Hand unserer Götzen gibt.
        • 28 Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt. (Römer 1:28)
      • Götzendienst führt immer zu mehr Götzendienst, weil wir bei Mißerfolg denken, daß wir unserem Götzen nur nicht genug gedient haben.
      • Ehud hatte in Kapitel 3 die Ammoniter eigentlich schon geschlagen und nun kehren sie durch den Götzendienst Israels wieder zurück.
8 Und diese zerschlugen und unterdrückten die Kinder Israels in jenem Jahr und danach 18 Jahre lang, alle Kinder Israels jenseits des Jordan im Land der Amoriter, in Gilead.
      • Die Konsequenzen von Israels Götzendienst waren absolut verheerend.
      • So wie Abimelechs Kopf durch den Mühlstein zerdrückt wurde, so wird nun Israel 18 lange Jahre durch ihre Götzen niedergedrückt.
9 Dazu zogen die Ammoniter über den Jordan und kämpften auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim, so daß Israel sehr in Bedrängnis kam.
      • Zunächst erstreckte sich die Unterdrückung der Ammoniter nur über die Stämme östlich des Jordans, greift nun aber auch auf die westlichen Stämme über.
      • Die große Bedrängnis Israels kann man sich wahrscheinlich nicht grauenvoll genug vorstellen.
10 Da schrieen die Kinder Israels zum HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesündigt, denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient!
      • Israels wendet sich in der Not wieder zum Herrn.
      • Sie wissen, was der Grund für ihre Bedrängnis ist, nämlich der Götzendienst.
      • Die Erkenntnis Gottes und unserer Schuld vor ihm ist selbst bei den Gottlosen klar vorhanden.
        • 18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. (Römer 1:18-21)
11 Aber der HERR sprach zu den Kindern Israels: Habe ich euch nicht von den Ägyptern, von den Amoritern, von den Ammonitern und von den Philistern errettet? 12 Und als die Zidonier, die Amalekiter und die Maoniter euch unterdrückten, habe ich euch nicht aus ihren Händen errettet, als ihr zu mir geschrieen habt? 13 Dennoch habt ihr mich verlassen und anderen Göttern gedient; darum will ich euch nicht mehr retten! 14 Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; die sollen euch retten zur Zeit eurer Not!
      • Gott durchschaut die oberflächliche Buße der Israeliten.
      • Er kennt unseren Herzen ganz genau und weiß, ob wir ihm ernstlich folgen wollen.
        • 23 Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, 25 und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wußte selbst, was im Menschen war. (Johannes 2:23-25)
      • Gott verweist darauf, wie oft er Israel schon befreit hatte und wieviel Grund sie hätten, ihn allein anzubeten.
      • Nun scheint er Israel gänzlich in die Hände ihrer Götzen zu geben.
      • Er macht den Israeliten damit deutlich, daß seine Geduld mit ihnen ein Ende hat, nachdem sie ihn so oft wieder verlassen haben.
      • Er will sich von ihnen nicht mehr manipulieren lassen, sondern fordert eine echte Buße von ihnen.
15 Aber die Kinder Israels sprachen zum HERRN: Wir haben gesündigt; mache du mit uns, was dir gefällt; nur errette uns noch dieses Mal! 16 Und sie taten die fremden Götter von sich und dienten dem HERRN.
      • Nun scheinen die Kinder Israels einer wahren Buße näher zu kommen.
      • Sie entschuldigen ihre Sünde nicht, sondern bekennen sie offen.
      • Sie geben sich vollkommen in die Hand Gottes und befehlen sich seiner Gnade und Barmherzigkeit an.
      • Sie wollen ihn nicht mehr manipulieren, sondern sich ganz von ihm bestimmen lassen.
      • Ihre Buße äußert sich darin, daß sie die falschen Götter aus ihrem Leben restlos entfernen.
      • Als Zeichen ihre Buße opfern sie dem Herrn Schlachtopfer (dienten ihm).
Da wurde er unwillig über das Elend Israels.
    • Dieser Satz gehört zu den erstaunlichsten Sätzen im Buch Richter.
    • Er spricht wiederum von Gottes Herz, von seinen Gefühlen.
    • Obwohl Gott den Israeliten gesagt hatte, daß er sie nicht mehr retten würde, erbarmt er sich nun doch wieder über sie.
    • Gott wird vom Leid seines Volkes berührt.
      • 9 Bei all ihrer Bedrängnis war er auch bedrängt, und der Engel seines Angesichts rettete sie; in seiner Liebe und seinem Erbarmen hat er sie erlöst; er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit. (Jesaja 63:9)
    • Die Buße Israels ist nicht der Grund für Gottes Handeln, sondern seine Barmherzigkeit entspringt aufgrund des Elends von Israel.
    • Gott hat hier nicht seine Meinung geändert, sondern sein Umgang mit Israel hatte von Anfang an das Ziel, sie zu echter Buße zu führen, sie durchzutragen und am Ende den Heiland aus ihren Reihen zu erwecken.
    • Wir dürfen immer auf Gottes Barmherzigkeit hoffen, egal wie schwer wir gesündigt haben.
      • 18 Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erläßt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen! 20 Du wirst Jakob Treue erweisen und an Abraham Gnade üben, wie du unseren Vätern von den Tagen der Vorzeit her geschworen hast. (Micha 7:18-20)