
Richter 7 – Gott ist durch die Schwachen mächtig
Stefan Beyer - Richter 7 - Gott ist durch die Schwachen mächtig
- Das große Prinzip dieses Kapitels: Gott wirkt in unserer Errettung und in unserm Leben so, daß er allein am Ende die Ehre und den Ruhm bekommt.
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- 30 Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, 31 damit es geschehe, wie geschrieben steht: "Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!" (1. Korinther 1:30-31)
- Aus diesem Grund wirkt er nicht durch unsere Stärke, sondern durch unsere Schwäche.
- Unsere Aufgabe ist nicht, die Erlösung in uns selber zu suchen, sondern auf die Errettung des Herrn zu schauen.
1 Da machte sich Jerub-Baal, das ist Gideon, früh auf mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, und sie lagerten sich bei der Quelle Harod; das Lager der Midianiter aber befand sich nördlich von ihm, beim Hügel More, in der Ebene. 2 Der HERR aber sprach zu Gideon: Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich, als daß ich Midian in seine Hand geben könnte. Israel könnte sich sonst gegen mich rühmen und sagen: Meine eigene Hand hat mich gerettet!
- Der Kampf zwischen Gideon und den Midianitern steht unmittelbar bevor.
- Beide Lager sind wenige Kilometer voneinander entfernt.
- Jetzt greift Gott ein und lehrt Gideon ein zentrales Prinzip: Er möchte den Sieg auf eine Weise schenken, daß klar ist, von wem er kommt.
- Er kennt das Herz der Israeliten und ihre Neigung, sich gegen ihn zu rühmen und stolz auf sich selbst zu sein.
3 So rufe nun vor den Ohren des Volkes aus und sage: Wer sich fürchtet und wem graut, der kehre um und flüchte schnell vom Bergland Gilead! Da kehrten etwa 22 000 vom Volk um, so daß nur 10 000 übrigblieben. 4 Und der HERR sprach zu Gideon: Das Volk ist noch zu zahlreich! Führe sie hinab an das Wasser; dort will ich sie dir prüfen; und von welchem ich dir sagen werde, daß er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von welchem ich aber sagen werde, daß er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht ziehen! 5 Und er führte das Volk an das Wasser hinab. Und der HERR sprach zu Gideon: Wer mit seiner Zunge von dem Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle gesondert für sich auf; ebenso, wer auf seine Knie fällt, um zu trinken! 6 Da war die Zahl derer, die von der Hand in den Mund geleckt hatten, 300 Mann; alles übrige Volk war auf die Knie gefallen, um Wasser zu trinken. 7 Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hand geben; aber das ganze übrige Volk soll nach Hause gehen! 8 Und sie nahmen die Verpflegung des Volkes an sich und ihre Schopharhörner; aber die anderen Israeliten ließ er alle gehen, jeden in sein Zelt; und er behielt die 300 Mann bei sich. Das Lager der Midianiter aber war unter ihm, in der Ebene.
- Hier findet keine Auslese der Schwachen statt, so daß am Ende nur die Starken übrigbleiben.
- Gott schwächt bewußt das Heer Gideons, damit Gideon am Ende absolut auf den Herrn angewiesen ist und sich dessen auch bewußt ist.
9 Und es geschah in derselben Nacht, da sprach der HERR zu ihm: "Steh auf und geh ins Lager hinab; denn ich habe es in deine Hand gegeben! 10 Fürchtest du dich aber hinabzugehen, so laß deinen Burschen Pura mit dir ins Lager hinuntersteigen, 11 damit du hörst, was sie reden. Dann werden deine Hände erstarken, daß du gegen das Lager hinabziehen wirst!" Da stieg Gideon mit seinem Burschen Pura hinunter, bis zu den äußersten Vorposten, die zum Lager gehörten. 12 Die Midianiter aber und die Amalekiter und alle Söhne des Ostens waren in die Ebene eingefallen wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren vor Menge nicht zu zählen, wie der Sand am Ufer des Meeres. 13 Als nun Gideon kam, siehe, da erzählte einer dem anderen einen Traum und sprach: Siehe, ich habe einen Traum gehabt; und siehe, ein Laib Gerstenbrot wälzte sich zum Lager der Midianiter; und als er an die Zelte kam, schlug er sie und warf sie nieder, so daß sie umstürzten; und er kehrte sie um, das Unterste zuoberst, und die Zelte lagen da! 14 Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joas, des Israeliten: Gott hat die Midianiter samt dem ganzen Lager in seine Hand gegeben! 15 Als nun Gideon die Erzählung des Traumes und seine Auslegung hörte, da betete er an. Und er kehrte wieder in das Lager Israels zurück und sprach: Macht euch auf, denn der HERR hat das Lager der Midianiter in eure Hand gegeben!
- Hier geht Gott auf die Glaubensschwäche und Furcht von Gideon ein.
- Gott ist souverän über die Zeit, wann Gideon zum Lager der Midianiter kommt, wen er dort trifft und den Traum, den der Midianiter hat.
- Gideon erfährt, daß der Herr den Midianitern schon Furcht ins Herz gegeben hat, denn sie deuten den Traum als Zeichen der Niederlage für sich.
- Als Reaktion auf dieses Erkennen des Eingreifen Gottes und der Zusage, daß er den Gegner schon in seine Hand gegeben hat, betet Gideon an.
- Gideon reagiert mit neuer Glaubensstärke auf das Erlebnis im Lager der Midianiter und ruft andere zum Vertrauen auf den Herrn auf.
- Er ist hier ein Bild für den Messias, der auch schon vorher von der sicheren Überwindung seiner Feinde wußte und aus dieser Freude den Weg zum Kreuz ging.
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- 2 Indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Hebräer 12:2)
16 Und er teilte die 300 Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Schopharhörner in die Hand und leere Krüge und brennende Fackeln darin; 17 und er sprach zu ihnen: Schaut auf mich, und macht es ebenso! Siehe, wenn ich an den Rand des Heerlagers komme, dann macht auch ihr es, wie ich es mache! 18 Wenn ich und alle, die mit mir sind, in das Horn stoßen, so sollt auch ihr rings um das ganze Lager in die Hörner stoßen und rufen: "Für den HERRN und Gideon!" 19 Als nun Gideon und die 100 Mann, die bei ihm waren, an den Rand des Heerlagers kamen, zu Beginn der mittleren Nachtwache, als man eben die Wachen aufgestellt hatte, stießen sie in die Hörner und zerschlugen die Krüge in ihren Händen. 20 Da stießen alle drei Abteilungen in die Hörner und zerbrachen die Krüge. Sie hielten aber mit ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Hörner zum Blasen, und sie riefen: Ein Schwert für den HERRN und für Gideon! 21 Und jeder blieb an seinem Platz stehen um das Lager her; aber das ganze Lager rannte, schrie und floh. 22 Denn während die 300 Mann in die Hörner stießen, richtete der HERR in dem ganzen Lager das Schwert eines jeden gegen den anderen. Und das Heer floh bis Beth-Sitta, gegen Zererat, bis an das Ufer von Abel-Mechola, bei Tabbat.
- Gideon beweißt strategisches Geschick und setzt seine Männer so ein, daß die Midianiter denken mußten, ein großes Herr hat sie umzingelt.
- Letztlich waren sie aber doch nur Zuschauer der Errettung des Herrn, denn sie blieben an ihrem Platz stehen, während der Herr im Lager Verwirrung stiftete.
- Diese Geschichte ist ein Zeichen für unsere Errettung, bei der wir doch nur zuschauen, wie sie von Jesus Christus bewirkt wurde.
- Aber auch für unser Leben als Christen und in der Gemeinde ist dies eine Evangeliumsgeschichte.
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- Obwohl wir unsere Ressourcen und Strategien einsetzten, sind wir doch so unbedeutend, daß wir am Ende nur Zuschauen, wie der Herr selbst am Wirken ist.
- Gott vollbringt die Errettung auf diese Weise, damit am Ende alle Ehre und aller Ruhm ihm gegeben wird.
- Er teilt seinen Ruhm mit niemandem.
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- 11 Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert ! Und ich will meine Ehre keinem anderen geben. (Jesaja 48:11)
- Deswegen läßt Gott auch Schwäche in unserem Leben zu, damit er dadurch verherrlicht wird und wir niemals uns selber loben können.
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- 7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. (2. Korinther 4:7)
23 Und die Männer Israels von Naphtali und Asser und von ganz Manasse wurden aufgeboten und jagten den Midianitern nach. 24 Und Gideon hatte Boten auf das ganze Bergland Ephraim gesandt und sagen lassen: Kommt herab, den Midianitern entgegen, und besetzt vor ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara, nämlich den Jordan! Da wurden alle Männer von Ephraim aufgeboten und besetzten vor ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara, nämlich den Jordan. 25 Und sie fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb; und sie töteten Oreb an dem Felsen Oreb, und Seb in der Kelter Seb, und sie verfolgten die Midianiter und brachten die Köpfe Orebs und Sebs zu Gideon über den Jordan.
- Die Hauptschlacht wurde schon (vom Herrn) geschlagen. Jetzt müssen die Israeliten noch die Auswirkungen der Schlacht zu Ende bringen.
- So ist auch in unserem christlichen Leben und im Gemeindeleben die Hauptschlacht schon geschlagen, durch Jesu Erlösungswerk am Kreuz.
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- Alles was wir jetzt tun, ist die Auswirkungen dieser Schlacht zu Ende zu bringen.
- Wir dürfen unser christliches Leben und unseren Dienst in der Gemeinde nie mit einer Wichtigkeit belegen, so daß die Herrlichkeit der Hauptschlacht aus dem Blick gerät.
- Diese Teilgeschichte Gideons begann an einer Kelter und endet an einer Kelter.
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- Gott hat die Feinde seines Volkes überwunden.
- Diejenigen, die noch so zahlreich wie Heuschrecken erschienen und deren Kamele vor Menge nicht zu zählen waren, konnten es mit dem Herrn nicht aufnehmen.
- Wenn wir auf Gott vertrauen, können wir die größten Hindernisse überwinden.
- Manche Hindernisse sind aus Gottes Perspektive auch gar nicht so groß, denn der Herr hatte Gideon gezeigt, daß er dieser großen Schar schon Furcht ins Herz gegeben hatte.
- Wir müssen also lernen, auf Gott zu vertrauen und die Dinge aus seiner Perspektive zu sehen.
- Unter diesem Blickwinkel wird uns Gideon auch im Hebräerbrief als Glaubensvorbild dargestellt:
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- 32 Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir ja fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta und David und Samuel und den Propheten, 33 die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen der Löwen verstopften; 34 sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind der Schärfe des Schwertes entkommen, sie sind aus Schwachheit zu Kraft gekommen, sind stark geworden im Kampf, haben die Heere der Fremden in die Flucht gejagt. (Hebräer 11:32-34)
</pe="text-align: center;">Stefan Beyer - Richter 7 - Gott ist durch die Schwachen mächtig
- Das große Prinzip dieses Kapitels: Gott wirkt in unserer Errettung und in unserm Leben so, daß er allein am Ende die Ehre und den Ruhm bekommt.
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- 30 Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, 31 damit es geschehe, wie geschrieben steht: "Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!" (1. Korinther 1:30-31)
- Aus diesem Grund wirkt er nicht durch unsere Stärke, sondern durch unsere Schwäche.
- Unsere Aufgabe ist nicht, die Erlösung in uns selber zu suchen, sondern auf die Errettung des Herrn zu schauen.
1 Da machte sich Jerub-Baal, das ist Gideon, früh auf mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, und sie lagerten sich bei der Quelle Harod; das Lager der Midianiter aber befand sich nördlich von ihm, beim Hügel More, in der Ebene. 2 Der HERR aber sprach zu Gideon: Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich, als daß ich Midian in seine Hand geben könnte. Israel könnte sich sonst gegen mich rühmen und sagen: Meine eigene Hand hat mich gerettet!
- Der Kampf zwischen Gideon und den Midianitern steht unmittelbar bevor.
- Beide Lager sind wenige Kilometer voneinander entfernt.
- Jetzt greift Gott ein und lehrt Gideon ein zentrales Prinzip: Er möchte den Sieg auf eine Weise schenken, daß klar ist, von wem er kommt.
- Er kennt das Herz der Israeliten und ihre Neigung, sich gegen ihn zu rühmen und stolz auf sich selbst zu sein.
3 So rufe nun vor den Ohren des Volkes aus und sage: Wer sich fürchtet und wem graut, der kehre um und flüchte schnell vom Bergland Gilead! Da kehrten etwa 22 000 vom Volk um, so daß nur 10 000 übrigblieben. 4 Und der HERR sprach zu Gideon: Das Volk ist noch zu zahlreich! Führe sie hinab an das Wasser; dort will ich sie dir prüfen; und von welchem ich dir sagen werde, daß er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von welchem ich aber sagen werde, daß er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht ziehen! 5 Und er führte das Volk an das Wasser hinab. Und der HERR sprach zu Gideon: Wer mit seiner Zunge von dem Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle gesondert für sich auf; ebenso, wer auf seine Knie fällt, um zu trinken! 6 Da war die Zahl derer, die von der Hand in den Mund geleckt hatten, 300 Mann; alles übrige Volk war auf die Knie gefallen, um Wasser zu trinken. 7 Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hand geben; aber das ganze übrige Volk soll nach Hause gehen! 8 Und sie nahmen die Verpflegung des Volkes an sich und ihre Schopharhörner; aber die anderen Israeliten ließ er alle gehen, jeden in sein Zelt; und er behielt die 300 Mann bei sich. Das Lager der Midianiter aber war unter ihm, in der Ebene.
- Hier findet keine Auslese der Schwachen statt, so daß am Ende nur die Starken übrigbleiben.
- Gott schwächt bewußt das Heer Gideons, damit Gideon am Ende absolut auf den Herrn angewiesen ist und sich dessen auch bewußt ist.
9 Und es geschah in derselben Nacht, da sprach der HERR zu ihm: "Steh auf und geh ins Lager hinab; denn ich habe es in deine Hand gegeben! 10 Fürchtest du dich aber hinabzugehen, so laß deinen Burschen Pura mit dir ins Lager hinuntersteigen, 11 damit du hörst, was sie reden. Dann werden deine Hände erstarken, daß du gegen das Lager hinabziehen wirst!" Da stieg Gideon mit seinem Burschen Pura hinunter, bis zu den äußersten Vorposten, die zum Lager gehörten. 12 Die Midianiter aber und die Amalekiter und alle Söhne des Ostens waren in die Ebene eingefallen wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren vor Menge nicht zu zählen, wie der Sand am Ufer des Meeres. 13 Als nun Gideon kam, siehe, da erzählte einer dem anderen einen Traum und sprach: Siehe, ich habe einen Traum gehabt; und siehe, ein Laib Gerstenbrot wälzte sich zum Lager der Midianiter; und als er an die Zelte kam, schlug er sie und warf sie nieder, so daß sie umstürzten; und er kehrte sie um, das Unterste zuoberst, und die Zelte lagen da! 14 Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joas, des Israeliten: Gott hat die Midianiter samt dem ganzen Lager in seine Hand gegeben! 15 Als nun Gideon die Erzählung des Traumes und seine Auslegung hörte, da betete er an. Und er kehrte wieder in das Lager Israels zurück und sprach: Macht euch auf, denn der HERR hat das Lager der Midianiter in eure Hand gegeben!
- Hier geht Gott auf die Glaubensschwäche und Furcht von Gideon ein.
- Gott ist souverän über die Zeit, wann Gideon zum Lager der Midianiter kommt, wen er dort trifft und den Traum, den der Midianiter hat.
- Gideon erfährt, daß der Herr den Midianitern schon Furcht ins Herz gegeben hat, denn sie deuten den Traum als Zeichen der Niederlage für sich.
- Als Reaktion auf dieses Erkennen des Eingreifen Gottes und der Zusage, daß er den Gegner schon in seine Hand gegeben hat, betet Gideon an.
- Gideon reagiert mit neuer Glaubensstärke auf das Erlebnis im Lager der Midianiter und ruft andere zum Vertrauen auf den Herrn auf.
- Er ist hier ein Bild für den Messias, der auch schon vorher von der sicheren Überwindung seiner Feinde wußte und aus dieser Freude den Weg zum Kreuz ging.
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- 2 Indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Hebräer 12:2)
16 Und er teilte die 300 Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Schopharhörner in die Hand und leere Krüge und brennende Fackeln darin; 17 und er sprach zu ihnen: Schaut auf mich, und macht es ebenso! Siehe, wenn ich an den Rand des Heerlagers komme, dann macht auch ihr es, wie ich es mache! 18 Wenn ich und alle, die mit mir sind, in das Horn stoßen, so sollt auch ihr rings um das ganze Lager in die Hörner stoßen und rufen: "Für den HERRN und Gideon!" 19 Als nun Gideon und die 100 Mann, die bei ihm waren, an den Rand des Heerlagers kamen, zu Beginn der mittleren Nachtwache, als man eben die Wachen aufgestellt hatte, stießen sie in die Hörner und zerschlugen die Krüge in ihren Händen. 20 Da stießen alle drei Abteilungen in die Hörner und zerbrachen die Krüge. Sie hielten aber mit ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Hörner zum Blasen, und sie riefen: Ein Schwert für den HERRN und für Gideon! 21 Und jeder blieb an seinem Platz stehen um das Lager her; aber das ganze Lager rannte, schrie und floh. 22 Denn während die 300 Mann in die Hörner stießen, richtete der HERR in dem ganzen Lager das Schwert eines jeden gegen den anderen. Und das Heer floh bis Beth-Sitta, gegen Zererat, bis an das Ufer von Abel-Mechola, bei Tabbat.
- Gideon beweißt strategisches Geschick und setzt seine Männer so ein, daß die Midianiter denken mußten, ein großes Herr hat sie umzingelt.
- Letztlich waren sie aber doch nur Zuschauer der Errettung des Herrn, denn sie blieben an ihrem Platz stehen, während der Herr im Lager Verwirrung stiftete.
- Diese Geschichte ist ein Zeichen für unsere Errettung, bei der wir doch nur zuschauen, wie sie von Jesus Christus bewirkt wurde.
- Aber auch für unser Leben als Christen und in der Gemeinde ist dies eine Evangeliumsgeschichte.
-
- Obwohl wir unsere Ressourcen und Strategien einsetzten, sind wir doch so unbedeutend, daß wir am Ende nur Zuschauen, wie der Herr selbst am Wirken ist.
- Gott vollbringt die Errettung auf diese Weise, damit am Ende alle Ehre und aller Ruhm ihm gegeben wird.
- Er teilt seinen Ruhm mit niemandem.
-
- 11 Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert ! Und ich will meine Ehre keinem anderen geben. (Jesaja 48:11)
- Deswegen läßt Gott auch Schwäche in unserem Leben zu, damit er dadurch verherrlicht wird und wir niemals uns selber loben können.
-
- 7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. (2. Korinther 4:7)
23 Und die Männer Israels von Naphtali und Asser und von ganz Manasse wurden aufgeboten und jagten den Midianitern nach. 24 Und Gideon hatte Boten auf das ganze Bergland Ephraim gesandt und sagen lassen: Kommt herab, den Midianitern entgegen, und besetzt vor ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara, nämlich den Jordan! Da wurden alle Männer von Ephraim aufgeboten und besetzten vor ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara, nämlich den Jordan. 25 Und sie fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb; und sie töteten Oreb an dem Felsen Oreb, und Seb in der Kelter Seb, und sie verfolgten die Midianiter und brachten die Köpfe Orebs und Sebs zu Gideon über den Jordan.
- Die Hauptschlacht wurde schon (vom Herrn) geschlagen. Jetzt müssen die Israeliten noch die Auswirkungen der Schlacht zu Ende bringen.
- So ist auch in unserem christlichen Leben und im Gemeindeleben die Hauptschlacht schon geschlagen, durch Jesu Erlösungswerk am Kreuz.
-
- Alles was wir jetzt tun, ist die Auswirkungen dieser Schlacht zu Ende zu bringen.
- Wir dürfen unser christliches Leben und unseren Dienst in der Gemeinde nie mit einer Wichtigkeit belegen, so daß die Herrlichkeit der Hauptschlacht aus dem Blick gerät.
- Diese Teilgeschichte Gideons begann an einer Kelter und endet an einer Kelter.
-
- Gott hat die Feinde seines Volkes überwunden.
- Diejenigen, die noch so zahlreich wie Heuschrecken erschienen und deren Kamele vor Menge nicht zu zählen waren, konnten es mit dem Herrn nicht aufnehmen.
- Wenn wir auf Gott vertrauen, können wir die größten Hindernisse überwinden.
- Manche Hindernisse sind aus Gottes Perspektive auch gar nicht so groß, denn der Herr hatte Gideon gezeigt, daß er dieser großen Schar schon Furcht ins Herz gegeben hatte.
- Wir müssen also lernen, auf Gott zu vertrauen und die Dinge aus seiner Perspektive zu sehen.
- Unter diesem Blickwinkel wird uns Gideon auch im Hebräerbrief als Glaubensvorbild dargestellt:
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- 32 Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir ja fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta und David und Samuel und den Propheten, 33 die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen der Löwen verstopften; 34 sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind der Schärfe des Schwertes entkommen, sie sind aus Schwachheit zu Kraft gekommen, sind stark geworden im Kampf, haben die Heere der Fremden in die Flucht gejagt. (Hebräer 11:32-34)