
Philemon – Das Evangelium verändert Beziehungen
Philemon - Das Evangelium verändert Beziehungen |
Einführung in den Philemonbrief
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Philemon ist Christ und Sklavenbesitzer.
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Sein Sklave, Onesimus, ist vor ihm geflohen und hat vermutlich Geld gestohlen.
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Die Römer haben Sklavenflucht sehr ernst genommen.
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Für Onesimus gibt es folgende Optionen:
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sich einer Band anschließen
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abtauchen
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in einen Tempel fliehen und sich einem Gott weihen
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in einem fremden Land Tagelöhner werden
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Wenn Onesimus erwischt wird, drohen ihm mindestens schwere Prügel, im schlimmsten Fall der Tod.
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Er ist bis nach Rom gekommen, wo er den inhaftierten Paulus getroffen und sich durch ihn bekehrt hat.
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Danach hat er Paulus geholfen.
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Paulus schickt ihn zurück und sagt im Prinzip: Wir stellen uns deinem Problem und zwar mit dem Evangelium.
Ein Herr, der Herzen erquickt
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Paulus sagt Philemon, dass er Onesimus wieder freundlich aufnehmen soll.
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Auch zerrüttete und komplizierte Beziehungen können durch die Kraft des Evangeliums geheilt werden.
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4 Ich danke meinem Gott und gedenke allezeit an dich in meinen Gebeten, 5 weil ich von deinem Glauben höre, den du an den Herrn Jesus hast, und von deiner Liebe gegenüber allen Heiligen, 6 damit deine Gemeinschaft in Hinblick auf den Glauben für Christus Jesus wirksam werde durch die Erkenntnis all des Guten, das in euch ist. (Phlm 1,4-6)
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Paulus will Veränderung von innen nach außen: Glauben, der zu Gemeinschaft wird, zu Gastfreundschaft, zum Dienen, Zuhören, Helfen, Trösten, Ermutigen und Ermahnen.
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7 Denn wir haben viel Freude und Trost um deiner Liebe willen; denn die Herzen der Heiligen sind durch dich erquickt worden, lieber Bruder. (Phlm 1,7)
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Paulus appelliert an die Frucht des Glaubens im Leben des Philemon.
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8 Darum, obwohl ich in Christus volle Freiheit hätte, dir zu gebieten, was sich geziemt, 9 so will ich doch, um der Liebe willen, vielmehr eine Bitte aussprechen, in dem Zustand, in dem ich bin, nämlich als der alte Paulus, und jetzt auch ein Gefangener Jesu Christi. 10 Ich bitte dich für mein Kind, das ich in meinen Fesseln gezeugt habe, Onesimus. (Phlm 1,8-10)
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Er bitte Philemon, auf Strafe zu verzichten und Onesimus aufzunehmen.
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11 Der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist. Ich sende ihn hiermit zurück. (Phlm 1,11)
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Der Name Onesimus bedeutet "nützlich", das heißt Paulus spielt hier mit Worten.
Eine Beziehung, die ewig ist
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Christliche Gemeinschaft hat eine Ewigkeitsperspektive.
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13 Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle diene in den Fesseln, die ich um des Evangeliums willen trage; 14 aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat nicht gleichsam erzwungen, sondern freiwillig sei. 15 Denn vielleicht ist er darum auf eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig besitzen sollst. (Phlm 1,13-15)
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Das Wesentliche, was zwei Menschen unterscheidet, ist, wo sie sind: in Adam oder in Christus.
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Annahme in Gott bewirkt Annahme der Geschwister.
Schlussfolgerungen
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Keine Ausreden - sei versöhnlich!
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Keine Bequemlichkeit - werde ein Friedensstifter!
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Jesus hat dich mit Gott versöhnt. Als Friedefürst ist er die Quelle deiner Versöhnlichkeit.