Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit
9. Oktober 2022

Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit

Passage: 1. Petrus 3,18-22
Dienstart:

1. Petrus 3,18-22 - Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit

18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, 19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, 20 die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser, 21 welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi. 22 Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes; und Engel und Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen. 4,1 Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen, 2 um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes. 3 Denn es ist für uns genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst. 4 Das befremdet sie, daß ihr nicht mitlauft in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie; 5 sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist, die Lebendigen und die Toten zu richten. 6 Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, daß sie gerichtet würden im Fleisch den Menschen gemäß, aber Gott gemäß lebten im Geist.
  • Die Verse 18-22 gehören zu den schwierigsten Stellen im Neuen Testament.
  • An dieser Stelle ist es immer wichtig, sich auf die hellen Stellen der Bibel zu besinnen und auf die Hauptaussage, die Petrus kommunizieren will.

Was wir sicher wissen

  • Die Stelle beginnt mit Jesu Tod als Stellvertreter für die Sünden und endet mit seiner Erhöhung zur Rechten Gottes.
  • Außerdem sieht Petrus diese Stelle im Zusammenhang mit dem, was vorausgegangen ist: "Denn es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun", Vers 17.
  • Es ist besser, für Gutestun zu leiden, denn Jesus hat diesen Weg schon beschritten, und es war ein Weg, der letztendlich zu seiner Verherrlichung geführt hat.

Jesu Weg zur Herrlichkeit

  • Petrus möchte uns ermutigen mit der Erinnerung, dass wir im Leid nicht allein sind, "denn auch Christus hat gelitten".
  • Jesus ist unser Retter, der durch seinen Tod den Zorn Gottes besänftigt und uns frühere Rebellen zu Gott geführt hat.
  • Aber er ist nicht am Kreuz hängen geblieben, sondern er wurde durch den Geist lebendig gemacht (Vers 18b).
  • Jesus wurde auferweckt mit einem unvergänglichen, geistlichen Leib, mit dem er jetzt für immer zur Rechten Gottes sitzt.
  • Im Geist hat Jesus nun auch den "Geistern im Gefängnis" verkündigt (Vers 19a).
  • Um die Auslegung dieser Geister im Gefängnis gibt es unterschiedliche Meinungen.
  • Manche sehen die Verkündigung hier von Jesus zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung gegenüber den alttestamentlichen Gläubigen.
  • Andere sehen hier eine Verbindung zu den gefallenen Engeln und 1. Mose 6,1-4, die den Himmel verließen, um sich menschliche Frauen zu nehmen und Kinder zu zeugen. Diese Stelle kommt unmittelbar vor dem Bericht über Noah und die Flut.
  • Jesus hat demzufolge nach seiner Auferstehung diesen gefallenen Engeln sein Siegeswerk am Kreuz verkündigt.
  • Andere wiederum sehen die Geister im Gefängnis als die Menschen zur Zeit Noahs, die dann durch die Sintflut gerichtet wurden. Jesus hat im Geist durch Noah zur Umkehr aufgerufen.
  • Aber Jesus ist nicht nur auferstanden, sondern ist in den Himmel aufgefahren.
  • Nun sind ihm alle Engel, Gewalten und Mächte unterworfen (Vers 22).
  • Alles in dieser Welt steht unter der Herrschaft Jesu.

Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit

  • Die Taufe wird als Bild für die Errettung gebraucht (Vers 21).
  • Nicht die Taufe selbst rettet, sondern Jesu Werk am Kreuz, welches wir im Glauben ergreifen.
  • Die Taufe ist aber ein Bild, wie Gott bußfertige Sünder durch die Flut des Gerichts zu einem neuen Leben in Christus rettet.
  • Wir werden, so wie Noah und seine Familie, durch den Glauben vor dem Gericht Gottes gerettet werden. Dafür ist die Taufe jetzt schon ein Bild.
  • Das griechische Wort für "taufen" bedeutet untertauchen, sodass Petrus hier deutlich auf die Rettung vor dem Gericht durch die Auferstehung Jesu hinweist.
  • Unsere Taufe erinnert uns daran, dass wir mit Christus verbunden sind.
  • So wie er gelitten hat und dann verherrlicht wurde, werden auch wir nach unserem Leid verherrlicht.
  • Die Taufe ist ein Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott (Vers 21b).
  • Die Taufe ist ein wunderbares Bild, dass wir von der Sünde gereinigt sind, mit Christus vereint und gerettet vor dem Gericht Gottes.
  • Durch die Taufe identifizieren wir uns öffentlich mit Christus und versprechen, in einer Weise zu leben, die dem Evangelium würdig ist.
  • Unsere Taufe ist eine lebenslange Erinnerung daran, dass wir mit Christus vereint sind.
  • Der Gott, der Jesus verherrlicht hat, wird auch deinen Glauben aufrechterhalten, sodass du mit Jesus verherrlicht werden wirst.

Anwendung

  • Wie kann dich diese Stelle ermutigen, in Jesu Fußspuren zu folgen?
  • Wie fordert dich diese Stelle in Bezug auf das Thema Taufe heraus?