Kolosser – Fülle in Christus
17. Juni 2021

Kolosser – Fülle in Christus

Prediger:
Passage: Kolosser
Dienstart:

Kolosser - Fülle in Christus

  • Alle Menschen wollen das Loch in ihrem Leben, in ihrem Inneren füllen. Aber nichts in der Welt kann es wirklich füllen.
  • In allen von uns schlummert eine tiefe Sehnsucht nach persönlicher Erfüllung.
  • Wir stopfen unser Loch mit Musik, Sport, Beziehungen, Beruf, Schönheit, Anerkennung, dem neusten technischen Krimskrams und vielem anderem mehr.
  • Nichts davon stellt uns auf Dauer zufrieden.
  • Was verschafft uns tatsächlich dauerhafte Erfüllung?
  • Was ist das Ziel des Lebens, für das wir geschaffen wurden?
  • Wie können wir täglich im Einklang damit handeln?
Einführung in den Kolosserbrief
  • Man kann die Botschaft des Kolosserbriefs in drei Worten zusammenfassen: Fülle in Christus.
  • Paulus macht immer wieder deutlich: In Christus hast du alles, was du brauchst.
  • Und deshalb fordert er dann die Leser auf: Lebe für Christus in allem, was du tust.
  • Paulus warnt die recht junge Gemeinde vor Irrlehrern:
    • 4 Das sage ich aber, damit euch nicht irgend jemand durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet. (Kol 2,4)
    • 8 Habt acht, daß euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. (Kol 2,8)
  • Der Trugschluss und der leere Betrug ist die Auffassung, dass Jesus nicht genug ist.
  • Die falschen Lehrer redeten den Christen in Kolossä ein, dass Jesus zwar ein ganz guter Startpunkt wäre, aber eben nicht alles.
  • Man müsste vielmehr darüber hinausgehen.
  • Durch die Verehrung von Engelswesen, durch strenge Askese und das Einhalten bestimmter Gesetze könnte man zu einer speziellen Erkenntnis, zu einem gewissen Geheimnis durchdringen.
  • So und nur so würde man schließlich wahre Fülle erlangen.
  • Was diese Menschen in Kolossä verbreiteten, war eine Vermischung von jüdischer Tradition und heidnischen Glaubenselementen (ein sogenannter Synkretismus).
  • Schlussendlich war es eine menschengemachte Religion, die den Menschen unter Druck setzt.
  • Solche Religionen finden wir auch heute noch in tausendfacher Abwandlung in dieser Welt.
  • Sie reden uns ein, dass wir wahres Glück erfahren können, wenn wir etwas Bestimmtes leisten, besitzen, wissen, essen, trinken oder was auch immer.
In Christus hast du alles, was du brauchst
  • Paulus ruft den Christen in Erinnerung, dass sie in Christus längst schon alles haben, was sie brauchen.
    • 9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; 10 und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. (Kol 2,9-10)
  • In dem bescheidenen Zimmermann begegnet uns der allmächtige, absolut souveräne, alles übersteigende Gott leibhaftig.
  • Die Erhabenheit und Genugsamkeit Jesu hat Paulus schon am Anfang des Briefes deutlich gemacht.
    • 15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. 19 Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen 20 und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist. (Kol 1,15-20)
  • In Christus sind auch wir zur Fülle gebracht.
    • 11 In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus, 12 da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. 13 Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; 14 und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. (Kol 2,11-14)
  • Das gibt uns enormen Grund zur Dankbarkeit.
    • 3 Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, indem wir allezeit für euch beten, 4 da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen. (Kol 1,3-4)
    • 12 Indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. (Kol 1,12)
    • 6 Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm, 7 gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, und seid darin überfließend mit Danksagung. (Kol 2,6-7)
    • 15 Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! (Kol 3,15)
    • 17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. (Kol 3,17)
    • 2 Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung. (Kol 4,2)
Deshalb lebe für Christus in allem, was du tust
  • Ein Christ folgt voller Begeisterung seinem neuen Herrn nach.
  • Aus dem Zuspruch erwächst ein Anspruch.
  • Wir sollen in Christus wandeln.
  • Wir sollen im Glauben gegründet sein und fest bleiben (Kol 1,22-23).
  • Wir sollen nach nach himmlischen Dingen trachten.
    • 1 Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. (Kol 3,1-2)
  • Wir sollen den alten Menschen ablegen.
    • 5 Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die Götzendienst ist; 6 um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams; 7 unter ihnen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr in diesen Dingen lebtet. 8 Jetzt aber legt auch ihr das alles ab — Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, häßliche Redensarten aus eurem Mund. (Kol 3,5-8)
  • Wir sollen den neuen Menschen anziehen.
    • 12 So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; 13 ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. 14 Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist. (Kol 3,12-14)