Könige und Priester für Gott
22. August 2019

Könige und Priester für Gott

Prediger:
Serie:
Passage: Offenbarung 1,4-6
Dienstart:
Werktagsgottesdienst vom 22. August 2019

Offenbarung 1,4-6 - Könige und Priester für Gott

4 Johannes an die sieben Gemeinden, die in Asia sind: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut, 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater - Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit ! Amen.
  • Johannes spricht nun die sieben Gemeinden an.
  • Sieben ist eine besondere Zahl im Buch der Offenbarung und steht für Vollendung und Fülle. Sie leitet sich von sieben Schöpfungstagen ab.
  • Die sieben Gemeinden repräsentieren die Fülle der Gemeinde.
  • Die sieben Leuchter im Tempel spiegeln das ganze Volk Gottes in der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen Jesu wider.
  • Johannes wünscht den Gemeinden Gnade und Frieden, die sie brauchen werden, um in ihrem Glauben auszuharren inmitten von Bedrängnissen und dem Druck, Kompromisse einzugehen.
  • Der Frieden, den der ewige Gott schenken kann, der über alle Bedrängnisse souverän ist, kann wirklich durchtragen.
  • Bei dem Buch der Offenbarung geht es darum, dass wir die ewige Perspektive dessen erhalten, der ist, der war und der kommt.
  • Gott ist der unvergleichliche, souveräne Herr über die Geschichte, der die Prophezeiung zu ihrer Erfüllung bringen und sein Volk aus aller Not retten kann.
  • Die prophetische Botschaft ist nicht nur von Gott und Christus, sondern auch von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind.
    • Das ist ein Bezug auf den Heiligen Geist und die Zahl sieben steht wieder für Fülle.
  • Der Heilige Geist ist nötig, um den Gläubigen Gnade und Frieden zu bringen und seine Werk ist unerlässlich, damit die Gläubigen gehorsam auf die Worte Gottes reagieren können.
  • Johannes denkt hier an Sacharja 4,2-9, wo sich sieben Lampen auf den einen Geist beziehen.
    • 2 Und er fragte mich: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe, und siehe, ein Leuchter, ganz aus Gold, und sein Ölgefäß oben darauf und seine sieben Lampen daran, und sieben Gießrohre zu den sieben Lampen, die oben auf ihm sind, 3 und zwei Ölbäume dabei, einer zur Rechten des Ölgefäßes, der andere zur Linken. 4 Und ich ergriff das Wort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese? 5 Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: Weißt du nicht, was diese bedeuten ? Ich sprach: Nein, mein Herr! 6 Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist ! spricht der HERR der Heerscharen. 7 Wer bist du, großer Berg ? Vor Serubbabel sollst du zur Ebene werden! Und er wird den Schlußstein hervorbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade mit ihm ! 8 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: 9 Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet, seine Hände sollen es auch vollenden; und du wirst erkennen, daß mich der HERR der Heerscharen zu euch gesandt hat.
  • Der Heilige Geist befähigt uns dazu, der Tempel zu sein, in dem Gott wohnt.
  • Wenn Johannes von Jesus als dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde redet, zitiert er aus Psalm 89,28.38. Der Psalm spricht von einem König, der über seine Feinde herrschen wird und dessen Nachkommen ewig auf seinem Thron sitzen werden (Verse 20-30).
  • Als Erstgeborener von den Toten hat Christus eine souveräne Stellung über das ganze Universum erlangt.
  • Johannes denkt von Jesus als den Samen Davids, dessen Auferstehung dazu geführt hat, dass sein ewiges Reich eingeführt wurde.
  • Die Könige der Erde sind, wie auch sonst im Buch der Offenbarung, nicht die loyalen Untergebenen dieses Reichs, sondern irdische Könige, die sich gegen die Herrschaft Christi stellen. Dahinter stehen auch die teuflischen Mächte, die diese Reiche beherrschen.
  • Dass Christus aktuell über diese Könige herrscht, zeigt, dass die Offenbarung vom ganzen Zeitalter der Gemeinde redet, nicht nur von der Zeit kurz vor der Rückkehr Christi.
  • Johannes denkt darüber nach, wie Jesus Psalm 89 erfüllt hat und bricht spontan in Anbetung aus.
  • Das, was Christus getan hat, hat dazu geführt, dass die Gläubigen zu Königen und Priestern für ihren Gott geworden sind.
  • Dass sie mit seiner Herrschaft als König verbunden sind, bedeutet, dass auch sie auferstehen und mit ihm herrschen werden.
  • Die Berufung, Könige und Priester für Gott zu sein, erging ursprünglich an Israel.
    • 6 Ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! (2Mo 19,6)
  • Das, was Israel niemals erfüllt hat, ist nun durch Jesus Christus erlangt worden. Er hat uns zu Königen und Priestern gemacht.
  • So, wie Christus ein treuer Zeuge für Gott war, soll nun die Gemeinde ein treues Zeugnis gegenüber der Welt abgeben und bereit sein, für Christus zu leiden.
  • Obwohl die Gemeinde augenscheinlich Niederlagen erlebt, so herrscht sie doch mit Christus.
    • Dieser Thema wird in der Offenbarung immer wiederholt.
  • Das Volk Israel sollte das rettende Licht Gottes zu den Nationen bringen, was sie aber niemals erfüllte (Jes 43,10-13; 40-55).
  • Indem Johannes 2. Mose 19,6 als in der Gemeinde erfüllt sieht, zeigt er, dass die Gemeinde nun das wahre Israel ist, das die Verheißungen Gottes erbt und sein Bundesvolk ist.
  • Wenn Gottes Erlösungsplan erfüllt ist, wird alles ihm ewige Herrlichkeit geben und in seiner ewigen Macht resultieren.