Keine Verdammnis mehr
4. Juli 2021

Keine Verdammnis mehr

Prediger:
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Passage: Römer 8,1-4
Dienstart:

Römer 8,1-4 - Keine Verdammnis mehr

1 So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. 2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn was dem Gesetz unmöglich war — weil es durch das Fleisch kraftlos war —, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte, 4 damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.
  • Paulus hatte in seinem eigenen Leben erfahren, dass das Gesetz an sich die Macht der Sünde nicht bricht, sondern sogar noch verstärkt.
  • Gottes rettende Verheißungen entfalten ihre Wirkung nicht durch das Gesetz, sondern durch Jesus Christus.
  • Er ist derjenige, der sein Volk befreit.
  • Die Gabe des Geistes zeigt, dass die Verheißungen des neuen Bundes nun Wirklichkeit geworden sind.
    • 31 Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der HERR. 33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; 34 und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den HERRN!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der HERR; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken! (Jer 31,31-34)
    • 26 Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.
  • In Römer 8 beschreibt Paulus die Art und Weise, wie die Macht der Sünde gebrochen wird. (Hes 36,26-27)
  • Die Lösung liegt im Werk Jesu Christi am Kreuz und in der Gabe des Heiligen Geistes.
  • Das Werk Christi am Kreuz schafft die Basis dafür, dass die Gläubigen von der Verdammnis gerettet werden.
  • Der Heilige Geist schenkt die Kraft, um die Sünde zu überwinden, damit das Gesetz jetzt erfüllt werden kann.
  • Allerdings bleibt der Gehorsam in diesem gegenwärtigen bösen Zeitalter immer unvollkommen und von der Sünde beeinträchtigt.
 
Verse 1
  • Das "so" am Anfang dieses Kapitels kommt unerwartet in Anbetracht der Spannung am Ende des letzten Kapitels.
  • Tatsächlich hat Christus ein neues Zeitalter herbeigebracht, sodass die Gläubigen aus der Tyrannei der Verdammnis und des Gesetzes befreit wurden.
  • In Christus ist das zukünftige Zeitalter, in dem wir in sündenfreien, verherrlichten Leibern Christus auf ewig ehren, schon hereingebrochen.
  • Indem wir mit Christus verein sind, sind wir schon mit Christus gestorben und mit ihm auferweckt worden, sodass Sünde und Tod keine Herrschaft mehr über uns haben.
  • Die Verdammnis, die wir als Nachkommen Adams verdient hätten, ist durch den letzten Adam, Jesus Christus, hinweggenommen worden.
  • Der Fluch ist hinweggenommen. Das ist die Grundlage für die wirkliche Veränderung unseres Lebens.
 
Verse 2
  • Die Verse 2 bis 4 erklären, warum es keine Verdammnis mehr gibt für diejenigen, die in Christus sind.
  • Der Sühnetod Christi am Kreuz hat nicht nur unsere Schuld bezahlt, sondern befreit uns auch durch den Geist Gottes von der Macht der Sünde.
  • Wir sind nun befreit, das Gesetz zu erfüllen.
  • Das Wort Gesetz bedeutet in diesem Vers so etwas wie Prinzip oder Regel.
  • Der Prophet Hesekiel sollte im Alten Testament vor Totengebeinen predigen (Hes 37).
  • Diese wurden durch den Geist Gottes lebendig gemacht.
  • Genauso ist diese Macht des Geistes nun im Evangelium in unser Leben gekommen.
  • Der Geist bringt durch sein befreiendes Werk eine neue Qualität in unser Leben.
 
Vers 3
  • Paulus macht hier deutlich, dass das Gesetz niemals wahre Gerechtigkeit bewirken konnte.
  • Das liegt nicht an seinem Inhalt, sondern an unserem sündhaften Wesen (Fleisch).
  • Deshalb hat (musste) Gott seinen Sohn senden.
  • Dieser Sohn nahm die menschliche Natur an, um am Kreuz für unsere Sünde von Gott verurteilt zu werden.
  • Wir werden nicht verdammt, weil er für uns verdammt wurde.
 
Vers 4
  • Durch Jesu Werk werden wir nun befähigt, dass Gesetz zu erfüllen.
  • Ein verändertes Leben ist ein äußerer Beweis dafür, dass man durch Christus gerettet wurde und vor Gottes Gericht nicht mehr schuldig ist.
  • Es ist Gott in uns, der sein Gesetz einhält.
  • Dennoch wird dadurch unser Handeln und unser Gehorsam nicht ausgeschlossen.
  • Der Geist Gottes befähigt uns, aber er wirkt zusammen mit unserem Gehorsam.
  • Insbesondere bewirkt der Geist Gottes in uns Liebe.
    • 14 Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. (Gal 5,14)