Isaak wird geboren
11. April 2021

Isaak wird geboren

Prediger:
Serie:
Passage: 1. Mose 20,1-21,34
Dienstart:

1. Mose 20,1-21,34 - Isaak wird geboren

1 Abraham aber zog von dort in den Negev und wohnte zwischen Kadesch und Schur, und er hielt sich als Fremdling in Gerar auf. 2 Und Abraham sagte von seiner Frau Sarah: Sie ist meine Schwester. Da ließ Abimelech, der König von Gerar, Sarah holen. 3 Aber Gott kam nachts im Traum zu Abimelech und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist die Ehefrau eines Mannes! 4 Abimelech aber hatte sich ihr noch nicht genähert, und er sprach: Herr, willst du denn auch ein gerechtes Volk umbringen? 5 Hat er nicht zu mir gesagt: »Sie ist meine Schwester?« Und auch sie selbst hat gesagt: »Er ist mein Bruder!« Habe ich doch dies mit aufrichtigem Herzen und unschuldigen Händen getan! 6 Und Gott sprach zu ihm im Traum: Auch ich weiß, daß du dies mit aufrichtigem Herzen getan hast; darum habe ich dich auch bewahrt, daß du nicht gegen mich sündigst, und darum habe ich es dir nicht gestattet, daß du sie berührst. 7 So gib nun dem Mann seine Frau wieder, denn er ist ein Prophet; und er soll für dich bitten, so wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse, daß du gewiß sterben mußt samt allem, was dir gehört! 8 Da stand Abimelech am Morgen früh auf und rief alle seine Knechte zusammen und sagte ihnen dies alles vor ihren Ohren; und die Leute fürchteten sich sehr. 9 Und Abimelech rief Abraham und sprach zu ihm: Warum hast du uns das angetan, und was habe ich an dir gesündigt, daß du eine so große Sünde auf mich und mein Reich bringen wolltest? Du hast nicht mit mir gehandelt, wie man handeln soll! 10 Und Abimelech fragte Abraham: In welcher Absicht hast du dies getan? 11 Da sprach Abraham: Weil ich dachte: Es ist gar keine Gottesfurcht an diesem Ort, darum werden sie mich wegen meiner Frau umbringen! 12 Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester; denn sie ist die Tochter meines Vaters, aber nicht die Tochter meiner Mutter, und so ist sie meine Frau geworden. 13 Und es geschah, als mich Gott aus dem Haus meines Vaters führte, da sprach ich zu ihr: Das mußt du mir zuliebe tun, daß du überall, wo wir hinkommen, von mir sagst: Er ist mein Bruder! 14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und schenkte sie Abraham und gab ihm seine Frau Sarah zurück. 15 Und Abimelech sprach: Siehe, mein Land steht dir offen; wo es dir gefällt, da laß dich nieder! 16 Aber zu Sarah sprach er: Siehe, ich habe deinem Bruder 1000 Silberlinge gegeben; siehe, das soll dir eine Decke der Augen sein für alle, die um dich sind, damit du in jeder Weise gerechtfertigt bist! 17 Abraham aber legte Fürbitte ein bei Gott. Da heilte Gott Abimelech und seine Frau und seine Mägde, daß sie wieder Kinder gebären konnten. 18 Denn der HERR hatte zuvor jeden Mutterleib im Haus Abimelechs fest verschlossen um Sarahs, der Frau Abrahams willen. 1 Und der HERR suchte Sarah heim, wie er verheißen hatte, und der HERR handelte an Sarah, wie er geredet hatte. 2 Und Sarah wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn in seinem Alter, zur bestimmten Zeit, wie ihm Gott verheißen hatte. 3 Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren wurde, den ihm Sarah gebar, den Namen Isaak. 4 Und Abraham beschnitt Isaak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, wie es ihm Gott geboten hatte. 5 Und Abraham war 100 Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. 6 Und Sarah sprach: Gott hat mir ein Lachen bereitet; wer es hören wird, der wird mir zulachen! 7 Und sie sprach: Wer hätte das dem Abraham verkündet, daß Sarah Kinder stillt, daß ich ihm einen Sohn geboren habe in seinem Alter? 8 Und das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Und Abraham machte ein großes Mahl an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde. 9 Und Sarah sah, daß der Sohn der Hagar, der ägyptischen Magd, den sie dem Abraham geboren hatte, Mutwillen trieb. 10 Da sprach sie zu Abraham: Treibe diese Magd hinaus mit ihrem Sohn; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak! 11 Dieses Wort mißfiel Abraham sehr um seines Sohnes willen. 12 Aber Gott sprach zu Abraham: Es soll dir nicht leid tun wegen des Knaben und wegen deiner Magd! Höre in allem, was Sarah dir sagt, auf ihre Stimme! Denn in Isaak soll dir ein Same berufen werden. 13 Doch ich will auch den Sohn der Magd zu einem Volk machen, weil er dein Same ist. 14 Da stand Abraham am Morgen früh auf und nahm Brot und einen Schlauch voll Wasser, gab es Hagar und legte es auf ihre Schulter; er gab ihr auch den Knaben und schickte sie fort. Und sie ging und irrte umher in der Wüste von Beerscheba. 15 Als nun das Wasser im Schlauch ausgegangen war, warf sie den Knaben unter einen Strauch, 16 und sie ging hin und setzte sich gegenüber, einen Bogenschuß weit entfernt; denn sie sprach: Ich kann das Sterben des Knaben nicht mit ansehen! Und sie saß ihm gegenüber, erhob ihre Stimme und weinte. 17 Da erhörte Gott die Stimme des Knaben, und der Engel Gottes rief der Hagar vom Himmel her zu und sprach zu ihr: Was ist mit dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat die Stimme des Knaben erhört, da, wo er liegt. 18 Steh auf, nimm den Knaben und halte ihn fest an deiner Hand, denn ich will ihn zu einem großen Volk machen! 19 Und Gott öffnete ihr die Augen, daß sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken. 20 Und Gott war mit dem Knaben; der wuchs heran und wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze. 21 Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten. 22 Und es geschah zur selben Zeit, da redete Abimelech in Begleitung seines Heerführers Pichol mit Abraham und sprach: Gott ist mit dir in allem, was du tust. 23 So schwöre mir nun hier bei Gott, daß du weder an mir, noch an meinen Kindern, noch an meinen Kindeskindern treulos handeln wirst. Dieselbe Freundschaft, die ich dir bewiesen habe, sollst du auch an mir beweisen und an dem Land, in dem du ein Fremdling bist! 24 Da sprach Abraham: Ich will schwören! 25 Und Abraham stellte Abimelech zur Rede wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs mit Gewalt genommen hatten. 26 Da antwortete Abimelech: Ich weiß nichts davon; wer hat das getan? Du hast mir gar nichts erzählt, und ich habe auch nichts davon gehört bis zu diesem Tag! 27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und sie machten beide einen Bund miteinander. 28 Und Abraham stellte sieben Lämmer beiseite. 29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer hier, die du beiseitegestellt hast? 30 Er antwortete: Du sollst sieben Lämmer von meiner Hand nehmen, damit sie ein Zeugnis für mich seien, daß ich diesen Brunnen gegraben habe! 31 Daher wird der Ort Beerscheba genannt, weil sie beide dort einander schworen. 32 Als sie aber den Bund in Beerscheba geschlossen hatten, machten sich Abimelech und Pichol, sein Heerführer, auf und zogen wieder in das Land der Philister. 33 [Abraham] aber pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an. 34 Und Abraham hielt sich lange Zeit als Fremdling im Land der Philister auf.
  • In diesem Abschnitt steht das Schicksal der beiden Söhne Abrahams im Mittelpunkt.
  • Isaak wird geboren und Ismael wird fortgeschickt.
  • Außerdem werden zwei Begegnungen zwischen Abraham und Abimelech berichtet.
  • In beiden Begegnungen geht es um die Erfüllung von Gottes Verheißung.
    • In der ersten Begegnung nimmt Abimelech Sarah zur Frau, wodurch die Verheißung des Sohnes in Gefahr gerät.
    • In der zweiten Begegnung geht es um einen Wasserbrunnen bei Beerscheba, den Abimelech Abraham zugesteht, wodurch seinen ersten festen Besitz im Verheißenen Land verbrieft bekommt.
Abraham in Gerar: er betrügt Abimelech
  • In gewisser Hinsicht passiert noch einmal das gleiche, wie als Abraham nach Ägypten zog.
  • Abraham reist zunächst ganz in den Süden zwischen Kadesch und der Wüste Schur.
  • Dann wendet er sich Richtung Gerar, am südwestlichen Ende von Kanaan.
  • Wiederum gibt er Sarah als seine Schwester aus, was dazu führt, dass Abimelech sie zur Frau nimmt.
  • Gott warnt ihm im Traum, da er im Begriff ist, Ehebruch zu begehen. Außerdem hat er seine hohe Stellung ausgenutzt.
  • Gott hielt ihn davor zurück, eine Sünde zu begehen (1Mo 20,6).
  • Es sollte kein Zweifel bestehen, dass das Kind wirklich von Abraham ist.
  • Abimelech weist Abraham sogar für seine Lügen zurecht.
  • Abraham hatte aus Furcht gehandelt (1Mo 20,11-13).
  • Abimelech leistet erstaunliche Wiedergutmachung (1Mo 20,14-16).
  • Abraham betet für Abimelech und Gott heilt Abimelech und sein Haus.
  • Gott beschützt Abraham, aber das entschuldigt in keiner Weise Abrahams Verhalten.
  • Abraham log, weil er sich fürchtete, die Wahrheit zu sagen.
  • Hinter dieser Furcht stand ein Mangel an Vertrauen auf Gott, der seine Verheißungen erfüllt.
  • Christen sind zu einer Integrität des Charakters aufgerufen, der durch Vertrauen auf Gott möglich wird.
Isaak wird geboren
  • Gott handelt mächtig durch sein Wort und Isaak wird geboren.
  • Gott handelte an Sarah, wie er geredet hatte (1Mo 21,1).
  • Abraham gibt ihn den Namen Isaak, als Träger der messianischen Verheißung.
  • Nun endlich lobt Sarah Gott, der ihr ein Lachen bereitet hat.
Hagar und Ismael werden fortgeschickt
  • Nun wird der Rest vom Leben Ismaels berichtet.
  • Isaak wuchs heran und die Familie feierte seine Entwöhnung.
  • Sarah beobachtet, wie Ismael Isaak verspottet.
  • Sie fordert Abraham auf, Hagar und Ismael zu verstoßen.
  • Abraham wurde sehr betrübt, denn er erachtete Ismael als seinen Sohn.
  • Gott begegnet Abraham wahrscheinlich in der folgenden Nacht und verheißt ihm, dass er auch für Ismael eine Zukunft vorgesehen hat.
  • Hagar reistin in die Wüste von Beerscheba, dort geht aber ihr Proviant aus.
  • Sie und Ismael gehen davon aus, dass sie sterben müssen.
  • Aber Gott erhört ihr Rufen und öffnet ihre Augen, dass sie einen Brunnen sieht.
  • Gott war mit dem Knaben aus seiner Treue zu Abraham heraus.
  • Ismael wuchs heran, wurde ein geübter Bogenschätze und wohnte in der Wüste Paran.
Abrahams Bund mit Abimelech
  • Hier geht es um ein Recht auf einen Wasserbrunnen, welches Abraham erhält.
  • Abraham und Abimelech tauchen je sieben Mal auf.
  • Abraham schenkte sieben Lämmer.
  • Außerdem steckt das Wort sieben in Beerscheba.
  • Abraham schließt einen Bund mit Abimelech.
  • Am Ende pflanzt Abraham einen Baum und betet Gott an.
  • Er hat nun angefangen, zu erleben, dass sich die Verheißungen Gottes erfüllen.