Hoffnung im Leid
22. August 2021

Hoffnung im Leid

Prediger:
Serie:
Passage: Römer 8,31-39
Dienstart:

Römer 8,31-39 - Hoffnung im Leid 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? 32 Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? 33 Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es doch], der rechtfertigt! 34 Wer will verurteilen? Christus [ist es doch], der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt! 35 Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!« 37 Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Diese Verse sind in einem besonders herausragendem Stil geschrieben. Sie drücken auf eine wunderschöne Weise die Zuversicht aus, die den wahren Gläubigen kennzeichnet. Es wird auch das ganze Kapitel 8 zu einem Höhepunkt gebracht. Die Verse 1-17 betonten die Transformation, die in den Gläubigen durch das Wirken des Geistes geschieht. Die Verse 18-27 stehen unter dem Vorzeichen des Seufzens: Das Seufzen der Schöpfung, der Gläubigen und des Heiligen Geistes. Die Verse 31-39 blicken jetzt auf den ganzen Abschnitt von 5,1-8,30 zurück und preisen die Größe dessen, was Gott für die Gläubigen bewirkt hat. Vers 31 Der Anfang dieses Verses blickt auf das ganze Evangelium zurück, welches Paulus bisher im Römerbrief entfaltet hat. Natürlich können Feinde und Bedrängnisse gegen uns sein. Der Punkt ist, dass uns niemand erfolgreich überwinden kann, weil Gott für uns ist. Wir können diese Gewissheit haben, weil Gott die Größe seiner Liebe gezeigt hat, indem er seinen Sohn gab. Vers 32 Paulus nimmt hier Bezug auf das Opfer Isaaks. Abraham wurde gebeten, das zu opfern, was ihm am wichtigsten war. Am Ende hat aber Gott interveniert und so musste Isaak nicht sterben. Aber Gott hat tatsächlich seinen geliebten Sohn für uns gegeben. Paulus argumentiert hier vom Größeren zum Kleineren. Wenn Gott schon das Schwierigste getan hat, nämlich seinen Sohn für uns zu geben, dann wird er auch das Leichte tun, nämlich uns alles zu geben, was wir für unser christliches Leben benötigen. Alle Wehen und Sorgen dieser Welt dienen letztendlich unserem Besten. Verse 33-34 Paulus stellt wieder rhetorische Fragen: Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Wer will verurteilen? Wir brauchen keine Angst vor dem jüngsten Gericht zu haben. Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind wir vollkommen gerechtfertigt. Verse 35-39 Paulus stellt noch eine rhetorische Frage, die sich nun auf die Beziehung mit Gott bezieht: Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Nichts in diesem Leben, egal wie schlimm und niederschmetternd es sein mag, kann uns von Christus und seiner Liebe trennen. Paulus macht hier nochmal deutlich: Ja, die Gläubigen erfahren Bedrängnisse und diese Bedrängnisse sind real. Aber wir können in Christus überwinden. Allerdings nicht durch unsere Willensstärke, sondern durch die Liebe Christi. Paulus sagt hier nicht nur, dass Christus uns auch dann liebt, wenn Verfolgungen und Nöte kommen. Er sagt auch, dass die Liebe Christi so mächtig ist, dass er sicherstellt, dass die Gläubigen ihm trotz Schwert, Verfolgung, Hunger und vielem mehr nicht verlassen werden.