
Grundlagen des Glaubens – Errettung
Grundlagen des Glaubens - Errettung |
3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen in Christus, 4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. 5 Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. 7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht. 9 Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekanntgemacht, entsprechend dem Ratschluß, den er nach seinem Wohlgefallen gefaßt hat in ihm, 10 zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist. (Eph 1,3-10)
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Dieser Abschnitt ist im griechischen ein einziger Satz und stellt für Paulus eine Art Vogelperspektive auf die Errettung dar.
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Er ist vollgepackt mit geistlichen Wahrheiten, die uns gehören als Christen.
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Hier unterscheidet sich auch die biblische Perspektive auf die Errettung von sowohl der liberalen Theologie als auch von dem, was in vielen Freikirchen vertreten wird.
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Die liberale Theologie will Jesus als Vorbild behalten, ohne die reiche Theologie der Errettung gelten zu lassen, die Paulus hier entfaltet. Dadurch fehlt schlicht und einfach die Motivation, Jesus als Vorbild zu folgen.
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In vielen Freikirchen wird die Theologie der Errettung, die uns hier vorgestellt wird, zwar inhaltlich noch geglaubt, aber der Fokus hat sich teils wenig teils mehr auf andere Dinge verschoben.
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Ich möchte aus diesem Abschnitt heraus drei Fragen beantworten:
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Wie wird man Christ?
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Welchen Segen bekommt man als Christ?
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Woher weiß man, dass man wirklich Christ ist?
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Wie wird man Christ?
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Der Abschnitt bezeichnet wiederholt Christen als diejenigen, die "in Christus" sind (Vers 3,4,6,7,9,10).
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In Christus zu sein heißt, mit ihm rechtlich und aktiv verbunden zu sein.
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Der, der in Christus ist, ist eins mit ihm in seinem Tod und seiner Auferstehung.
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5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. (Röm 6,5)
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Wir sind einsgemacht in seinem Tod, indem seine Bezahlung am Kreuz für unsere Sünden gilt.
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Wir sind einsgemacht in seiner Aufestehung, indem seine Belohnung uns zuteil wird.
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Das Bild ist eine Eheschließung, in der beide Partner alles teilen, sowohl Guthaben und Titel als auch Schulden.
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Diese rechtliche Verbindung mit Jesus geschieht nicht automatisch, sondern in dem Moment, in dem ich ihn als Retter und Herrn im Glauben ergreife.
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Wenn jemand die Frage, bist du Christ, mit, ich geb mir Mühe, beantwortet, dann hat er noch nicht verstanden, was es heißt, ein Christ zu sein.
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Auf der anderen Seite bedeutet das Einswerden mit Christus auch eine aktive Verbindung.
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Auch hier dient die Eheschließung als praktisches Beispiel.
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Wenn jemand Christ wird, zieht der Heilige Geist in das Herz ein (und ist eigentlich auch davor schon am wirken).
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Dadurch wird eine lebendige und freudige Verbindung mit Christus geschaffen.
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Wenn jemand die Frage, bist du Christ, mit, natürlich bin ich Christ, beantwortet, dann hat er noch nicht verstanden, was es heißt, ein Christ zu sein.
Welchen Segen bekommt man als Christ?
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Die Sohnschaft, mit allen Rechten eines Sohns. (Vers 5)
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Die Erlösung, das heißt das Freikaufen aus der Schuld und der Herrschaft der Sünde (Vers 7).
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Die Fülle, denn irgendwann wird in Christus alles neugemacht werden (Vers 10).
Woher weiß man, dass man wirklich Christ ist?
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Vers 6 spricht davon, dass wir zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade gerettet sind.
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Habe ich eine Leidenschaft, mal schwächer, mal stärker, Gott für die Herrlichkeit seiner Gnade in Christus zu loben?