Gottes Plan mit der Gemeinde
27. Mai 2021

Gottes Plan mit der Gemeinde

Prediger:
Passage: Epheser
Dienstart:

Epheser - Gottes Plan mit der Gemeinde

  • Die grundlegenden Fragen, die wir uns stellen:
    • Was ist denn unsere Rolle in dieser Welt?
    • Was will Gott von uns als Gemeinde in unserer Stadt?
    • Was möchte er von mir als Einzelperson ganz konkret?
Einführung in den Epheserbrief
  • Der Epheserbrief zeigt, dass Gott in all unserer Planlosigkeit immer den vollen Durchblick hat.
  • Er verfolgt ein Ziel, das alles umfasst, was existiert und in dessen Zentrum Jesus Christus und seine Gemeinde stehen.
    • 10 Zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist. (Eph 1,10)
    • 22 Und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, 23 die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. (Eph 1,22.23)
  • Der Epheserbrief unterteilt sich in zwei große Abschnitte:
    • Kapitel 1-3 beschreiben die himmlische Berufung der Gemeinde.
    • Kapitel 4-6 beschreiben die damit verbundenen irdischen Pflichten.
Die himmlische Berufung der Gemeinde
  • Gottes unfehlbarer Masterplan
    • Die Gemeinde ist kein spontaner Einfall Gottes.
      • 4 Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. (Eph 1,4)
      • 7 Damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. (Eph 2,7)
    • Gott führt seinen Ratschluss unfehlbar aus.
      • 11 In ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens. (Eph 1,11)
  • Der Schöne und das Biest
    • Gottes ewiger Plan beschreibt uns Jesus als Herrn, aber auch als Heiland.
    • Als Retter war er bereit, sein Leben zu geben, um die Gemeinde zu erlösen.
      • 1 Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; 3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen. (Eph 2,1-3)
      • 12 Daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. (Eph 2,12)
    • Aber in Christi Blut haben wir die Erlösung.
      • 7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade. (Eph 1,7)
    • Paulus beschreibt in Kapitel 2 auf wunderbare Weise die Gnade Gottes.
      • 4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — 6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. (Eph 2,4-9)
  • Die Enthüllung des Geheimnisses
    • Dieses wunderbare Evangelium war ein Geheimnis, das nun offenbart und die größte Nachricht der Welt ist.
      • 8 Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, 9 und alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist, die als Geheimnis von den Ewigkeiten her in Gott verborgen war, der alles erschaffen hat durch Jesus Christus.  (Eph 3,8-9)
    • Paulus war von dieser Botschaft so überwältigt, dass er es als das größte Privileg erachtete, Gottes Sprachrohr zu sein und das Evangelium in alle Welt rufen zu dürfen.
Die irdischen Pflichten der Gemeinde
  • Paulus macht im zweiten Teil des Epheserbriefs eine Argumentation in Richtung "Adel verpflichtet".
    • 1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, daß ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid. (Eph 4,1)
  • Einigkeit und Heiligkeit
    • Wir sollen einander in Liebe ertragen.
      • 2 Indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt. (Eph 4,2)
    • Wir sollen die selbstaufopfernde Liebe Christi in unseren Beziehungen widerspiegeln.
    • Dazu brauchen wir die Gemeinde, die Gott eingesetzt hat, um uns zu Christus hinwachsen zu lassen.
      • 15 Sondern, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus. (Eph 4,15)
    • Wir sollen nicht mehr so wie bisher leben.
      • 17 Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes. (Eph 4,17)
    • Paulus gebraucht dazu das Bild vom neuen Menschen und vom Wandel im Licht.
    • Als wir in Christus wiedergeboren wurden, haben wir in ihm eine neue Identität bekommen.
      • 20 Ihr aber habt Christus nicht so kennengelernt; 21 wenn ihr wirklich auf Ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid — wie es auch Wahrheit ist in Jesus —, 22 daß ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte, 23 dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung 24 und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit. (Eph 4,20-23)
    • Wir sollen nicht in der Finsternis dieser Welt mitlaufen, sondern im Licht des Herrn.
      • 6 Laßt euch von niemand mit leeren Worten verführen! Denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. 7 So werdet nun nicht ihre Mitteilhaber! 8 Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! (Eph 5,6-8)
  • Alltagschristen
    • Paulus entfaltet diese Pflicht, dem Vorbild Jesu in allem nachzueifern, als etwas, das unser ganzes Leben durchdringen soll.
    • Er spricht dabei die Bereiche Ehe, Familie und Arbeit an.
    • Die Ehe ist ein sichtbares Schauspiel der Beziehung Christi zu seiner Braut.
      • 32 Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde. (Eph 5,32)
    • Auch im Umgang zwischen Eltern und Kinder sollen wir ein Zeugnis für Christus sein.
      • Kinder, indem sie ihre Eltern ehren und deren Autorität anerkennen.
      • Eltern, indem sie bemüht sind, ihren Nachwuchs in der "Ermahnung des Herrn" aufzuziehen.
    • Auf dem Arbeitsplatz sollte unser christliches Profil sichtbar sein.
    • Wir sollten in dem Bewusstsein arbeiten, dass wir einen Herrn im Himmel haben, der uns unsere Treue in Ewigkeit reichlich belohnen wird.
      • 5 Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus; 6 nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun; 7 dient mit gutem Willen dem Herrn und nicht den Menschen, 8 da ihr wißt: Was ein jeder Gutes tun wird, das wird er von dem Herrn empfangen, er sei ein Sklave oder ein Freier. (Eph 6,5-8)
  • Der Kampf mit dem Teufel
    • Paulus verdeutlicht, warum das christliche Leben nicht so einfach ist.
    • Wir haben es nicht nur mit den Versuchungen und Anfechtungen dieser gefallenen Welt zu tun, sondern auch mit den Mächten der Finsternis, die sie regieren.
      • 12 Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. (Eph 6,12)
    • Aber wir sind nicht allein. Gott stärkt sein Volk und rüstet es zum Kampf.
      • 10 Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels. (Eph 6,10.11)