Gott im Kleinen treu sein
7. Oktober 2021

Gott im Kleinen treu sein

Passage: Phil 1,20-22

Gott im Kleinen treu sein

Einleitung

  • Harte Arbeit steht heute nicht mehr hoch im Kurs.
  • Wir haben ein Anspruchsdenken entwickelt.
  • Außerdem leben wir in einer extrem selbstzentrierten Gesellschaft.
  • Wir sind der Held unserer eigenen Geschichte geworden.
  • Die Bibel betont dagegen Arbeit als Berufung Gottes.
  • Außerdem steht im Mittelpunkt der biblischen Geschichte Jesus Christus.
  • Ein weiterer zentraler biblischer Wert ist die Geduld bzw. das Ausharren.

Arbeit als Berufung Gottes

  • Schon vor dem Sündenfall ist der Mensch zur Arbeit berufen.
    • 15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. (1Mo 2,15)
  • Arbeit ist ein Teil der Zehn Gebote.
    • 8 Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; 10 aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt. (2Mo 20,8-11)
  • Der Apostel Paulus arbeitete.
    • 32 Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, euch aufzuerbauen und ein Erbteil zu geben unter allen Geheiligten. 33 Silber oder Gold oder Kleidung habe ich von niemand begehrt; 34 ihr wißt ja selbst, daß diese Hände für meine Bedürfnisse und für diejenigen meiner Gefährten gesorgt haben. (Apg 20,32-34)
  • Er warnte zudem vor Müßiggang.
    • 9 Nicht daß wir kein Recht dazu hätten, sondern um euch an uns ein Vorbild zu geben, damit ihr uns nachahmt. 10 Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen! 11 Wir hören nämlich, daß etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. 12 Solchen gebieten wir und ermahnen sie im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, daß sie mit stiller Arbeit ihr eigenes Brot verdienen. 13 Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun! (2Thess 3,9-13)
  • Natürlich kann Arbeit, wie alles andere auch im Leben, zu einem Götzen werden.
    • 5 Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die Götzendienst ist. (Kol 3,5)

Christus ist der Mittelpunkt des Universums

  • Alles ist für ihn und zu ihm geschaffen.
    • 13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, 14 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. 15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. (Kol 1,13-18)
  • Unser Lebenszweck besteht darin, ihn zu verherrlichen.
    • 20 entsprechend meiner festen Erwartung und Hoffnung, daß ich in nichts zuschanden werde, sondern daß in aller Freimütigkeit, wie allezeit, so auch jetzt, Christus hoch gepriesen wird an meinem Leib, es sei durch Leben oder durch Tod. 21 Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn.
    • 22 Wenn aber das Leben im Fleisch mir Gelegenheit gibt zu fruchtbarer Wirksamkeit. (Phil 1,20-22)

Der Wert der Geduld

  • Geistliche Frucht entsteht durch standhaftes Ausharren.
    • 15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren. (Lk 8,15)
  • Gott bringt Anfechtungen in unser Leben, um Geduld und standhaftes Ausharren hervorzubringen.
    • 2 Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, 3 da ihr ja wißt, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. 4 Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollständig seid und es euch an nichts mangelt. (Jak 1,2-4)
  • Wenn sich etwas lange hinzieht, ist das eine Chance und eine Herausforderung für das Gebet.
    • 1 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis, um ihnen zu zeigen, daß es nötig ist, allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden; 2 und er sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute. 3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt; die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue, 5 so will ich dennoch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht schaffen, damit sie nicht unaufhörlich kommt und mich plagt. 6 Und der Herr sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Gott aber, wird er nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen? (Lk 18,1-7)

Anwendung

  • Erkenne, dass es nicht um dich geht, sondern dass du Jesus Christus treu sein und ihn verherrlichen sollst.
  • Schlage jeden Tag neu diese Richtung ein und gehe einen (kleinen) Schritt voran.
  • Unterschätze nicht, was Gott in 10 bis 15 Jahren tun will.
  • Bleibe ausharrend im Gebet.
  • Der beste Ort, um Gott langfristig treu zu bleiben, ist eine gesunde Ortsgemeinde.
  • Suche dir immer wieder kleine Dienste, in die du dich einbringst und bewährst.
    • 3 Da Jesus wußte, daß ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging, 4 stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich; 5 darauf goß er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war. (Joh 13,3-5)