Für den geistlichen Kampf vorbereitet sein
Offenbarung 12,13-17 - Für den geistlichen Kampf vorbereitet sein |
13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. 14 Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde. 16 Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.
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Vers 13 setzt den Gedanken aus Vers 6 fort.
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Die Frau, die die gläubige Gemeinde aus den Nachfolgern Jesu darstellt, war in die Wüste geflohen.
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In Vers 12 wird ausgesagt, dass der Teufel zur Erde geworfen wurde und nun großen Zorn hat.
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Der Teufel realisiert nun seine Niederlage (Vers 13a).
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Da der Sohn der Frau erhöht wurde und für ihn nun unerreichbar ist, greift er die Frau an (Vers 13b).
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Dennoch findet die Frau Schutz vor den Angriffen des Teufels (Vers 14).
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Das Bild mit den Flügeln des Adlers ist aus dem Alten Testament entlehnt.
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4 Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. (2Mo 19,4)
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10 Er hat ihn in der Wüste gefunden, in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel, 11 wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht, Über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt. 12 Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. (5Mo 32,10-12)
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Auch der Prophet Jesaja greift dieses Bild auf:
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27 Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott? 28 Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich! 29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. 30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen; 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jes 40,27-31)
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Gott wird seine Gemeinde stärken und nähren in ihrer Wüstenwanderung auf dieser Erde.
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Durch seine Gegenwart in ihrer Mitte stellt er sicher, dass sie ihren Glauben nicht verlieren wird.
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Die Verfolgung der Gemeinde wird dargestellt, als dass die Schlange Wasser nach der Frau hin schleudert (Vers 15).
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Der Teufel versucht die Gemeinde von innen zu zerstören durch Verführung und von außen durch Verfolgung.
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Dass die Erde die Flut verschluckt, ist vor dem Hintergrund der Wüstenwanderung Israels und dem Auszug aus Ägypten zu verstehen (Vers 16).
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Die Flut verschlang den Pharao und seine Armee (2Mo 15,12).
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Später verschlang die Erde Korah, Dathan und Abram (4Mo 16,31-32).
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Gott bewahrt und rettet sein Volk vor den Angriffen der Schlange.
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Der Ort in der Wüste war der Ort, den Gott als ein Heiligtum für sein Volk ausersehen hatte.
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Vers 17 beschreibt, wie der Teufel zornig wird mit der Frau, weil seine Angriffe fehlschlagen.
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Dennoch hört er nicht auf, gegen sie zu kämpfen.
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Die Gemeinde wird beschrieben als diejenigen, die Gottes Gebote befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.
Anwendung
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In den Versen 13 bis 17 wird sowohl die gewalttätige Aggressivität des Teufels deutlich als auch die wunderbare Bewahrung Gottes. Die Frau siegt und wird durch Adlers Flügel getragen. Der Teufel wird wütend und greift anderswo an. Dadurch wird die Ebbe und die Flut des geistliches Kampfes ausgedrückt. Wir können Trost finden, dass Gott uns eines Tages aus unserem geistlichen Kampf herausretten wird. Allerdings findet uns geistliche Prüfung auch oft unvorbereitet.
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Die Frau wird in ihrer Wüstenzeit geistlich ernährt. Das geschieht durch persönliche Zeit mit Gott als auch Zeit in der Gemeinde in der gemeinsamen Anbetung. Besonders in Zeiten der Prüfung ist diese Ernährung lebenswichtig. Eine unterernährte Gemeinde ist schlecht vorbereitet für Prüfungszeiten. Deshalb sollten wir Zeiten des Friedens zur Vorbereitung nutzen.