Eine neue Identität und ein sicheres Erbe
19. Juni 2022

Eine neue Identität und ein sicheres Erbe

Passage: 1. Petrus 1,3-5

1. Petrus 1,3-5 - Eine neue Identität und ein sicheres Erbe

3 Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, 5 die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.
  • Wie sollten wir auf die Nachricht der erstaunlichen Gnade reagieren, die uns im Rettungswerk des dreieinigen Gottes begegnet? Mit Lobpreis!
  • Unsere angemessene Reaktion auf Gott und seine Werke ist Anbetung.
  • Genau dazu will Petrus seine Leser führen.
    • Sie sind Fremdlinge in einer feindseligen Welt.
    • Aber sie sind gegründet in der ewigen Liebe Gottes.
  • Nun sollen sie den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus für diese großartige Errettung preisen.
  • Im griechischen Original bilden die Verse 3-13 einen langen, zusammenhängenden Satz.
  • In den Versen 3-5 erinnert Petrus seine Leser daran, dass Gott würdig der Anbetung ist, weil er die neue Geburt geschenkt hat, die durch die Auferstehung Jesu zu einer lebendigen Hoffnung führt.
  • Diese neue Geburt hat ein unvergängliches Erbe zur Folge, das im Himmel aufbewahrt wird.
  • Gott bewahrt diejenigen, die von Neuem geboren wurden, mit seinem Macht durch den Glauben, damit sie das Heil erlangen.

Vers 3

  • Es ist angebracht, Gott zu loben, aufgrund dessen, wer er ist, was er getan hat und was er tun wird.
  • Es gibt nichts, was unser Lob mehr verdient als der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
  • Petrus redet hier von einer neuen Geburt, die eine neue Identität und ein neues Bürgerrecht mit sich bringt.
    • 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. (1Petr 2,9)
  • In dieser neuen Geburt ist Gott unser Vater und wir seine Kinder.
  • Diese neue Geburt wird durch den Samen des Wortes hervorgebracht.
  • Unsere tiefste Identität rührt aus dieser neuen Geburt.
  • Mit diesem neuen Leben haben wir auch eine neue, lebendige Hoffnung.
  • Hoffnung ist in der Bibel keine vage Vermutung, sondern eine gewisse Erwartung eines zukünftigen Ereignisses.
  • Diese Hoffnung wird von Petrus in der Auferstehung Jesu Christi gegründet.
  • Weil Jesus auferstanden ist, werden wir auch auferstehen.
  • Der Tod hat nicht das letzte Wort.
  • Genauso wie Jesus zu neuem Leben auferstanden ist, werden auch wir zu neuem Leben auferstehen.

Vers 4

  • Uns wird nicht nur eine zukünftige Auferstehung verheißen, sondern auch ein zukünftiges Erbe.
  • Petrus sagt uns nicht nur, dass wir nach dem Tod weiterleben werden, sondern auch welcher Art dieses Leben sein wird.
  • Petrus wendet in seinem Brief viele Bilder des Alten Testaments auf die Gemeinde an.
  • Das Erbe ist das Verheißene Land, zu dem uns der Retter führen wird.
  • Dieses Verheißene Land ist unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich. Es ist ewig und rein.
  • Unser Erbe ist nicht diese Welt, sondern unser Erbe wird geoffenbart an dem Tag, wenn Christus wiederkommt.
  • Bis dahin sind wir Fremdlinge in dieser Welt mit der Hoffnung auf die Auferstehung und unser Erbe im neuen Himmel und der neuen Erde.

Vers 5

  • Das klingt alles schön und gut, aber wie können wir gewiss sein, dass wir Anfechtung, Verfolgung und Versuchung meistern und bis zum Ende unseres Lebens überwinden werden?
  • Es ist schwer, in einer Welt zu leben, die gegenüber Christen feindselig ist.
  • Die gute Nachricht ist, dass Gott seine Kinder in dieser Welt bewahrt.
  • Egal, wie schwer unser Leben in dieser Welt ist, wir können uns an die Verheißung klammern, dass Gott uns bewahrt.
  • Der Gott, der uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat und uns von Neuem geboren hat werden lassen, bewahrt und beschützt uns durch seine Macht, bis wir das Erbe erlangen.
  • Wie bewahrt Gott seine Kinder?
  • Die größte Bedrohung für das Ausharren im Glauben ist Unglauben.
  • Wenn wir unseren Glauben verlieren, werden wir nicht unser Erbe erlangen (Hebr 3,7-19).
  • Aber Gott wird uns durch den Glauben bewahren.
  • Gott stellt sicher, dass keine Anfechtung und kein Leid unseren Glauben zerstören kann.
  • Gott weiß, was unseren Glauben bedroht, deshalb bewahrt er uns und hält unseren Glauben aufrecht.

Anwendung

  • Wie kann die gute Nachricht der neuen Identität als Kind Gottes dir helfen, wenn du mit mangelndem Selbstwertgefühl oder Stolz kämpfst?
  • Unsere Welt wird beherrscht von Materialismus und dem Streben nach Wohlstand. Wie kann die Gewissheit deines zukünftigen Erbes deine Sicht auf Geld und Besitz in diesem Leben verändern?
  • Hat dieser Abschnitt deine Gewissheit gestärkt, dass du das Erbe erlangen wirst? Wenn ja, wie wird das deine Gefühle und dein Handeln im hier und jetzt verändern?