
Ein Zeugnis in dieser Welt sein
1. Petrus 3,8-17 - Ein Zeugnis in dieser Welt sein |
8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wißt, daß ihr dazu berufen seid, Segen zu erben. 10 Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden; 11 er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach! 12 Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, die Böses tun.« 13 Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid? 14 Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und laßt euch nicht beunruhigen; 15 sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; 16 und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. 17 Denn es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.
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Stell dir vor, wie es gewesen sein muss, als Christ unter der totalitären Herrschaft des römischen Kaisers zu leben.
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Christen waren eine verschwindend kleine Minderheit.
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Zum Teil wurde man als Teil des Problems hingestellt, weil man die römischen Götter nicht anbetete.
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Viele waren Sklaven, die ungerechte Herren hatten.
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Manche waren mit ungläubigen Ehepartnern verheiratet.
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Die Anweisungen von Petrus, sich unterzuordnen, ungerechtes Leid zu ertragen und ein ehrbares Leben zu führen, waren nicht einfach.
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Sie sind es auch heute für uns nicht.
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Petrus will uns hier beibringen, wie wir nicht nur kurzfristig, sondern ein Leben lang treu für Christus leben können.
Ein Segen sein und Segen empfangen
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Unser Glaube ruht auf einer unerschütterlichen Grundlage.
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Gott sieht unser ungerechtes Leid und wir werden, weil wir mit Christus vereint sind, irgendwann gerechtfertigt werden.
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Die Gemeinde ist der Ort, wo wir Stärkung für das Leben in dieser Welt erfahren sollten (Vers 8).
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Wir sollen gleichgesinnt, mitfühlend und voll brüderlicher Liebe sein.
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Das wird uns befähigen, nicht nur nicht zurückzuschlagen, sondern sogar aktiv zu segnen (Vers 9a).
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Wir sind dazu berufen, den Segen Gottes zu erben (Vers 9b).
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Dieser Segen kommt zu uns aufgrund dessen, was Christus für uns erworben hat.
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Petrus zitiert aus Psalm 34 und ermutigt uns, in jeder Situation nach Frieden zu streben.
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Der Herr achtet auf uns und erhört unser Gebet (Vers 12).
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Petrus ruft uns auch dazu auf, aktiv gute Werke in dieser Welt zu tun (Vers 11).
Furchtlose Demut
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Vielleicht die größte Gefahr für unser beharrliches, christliches Leben ist Furcht.
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Furcht etwas zu verlieren.
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Petrus macht jedoch deutlich, dass wir den Segen des Herrn in Christus haben, und deshalb vor nichts Angst haben brauchen, weil uns dieser Segen von niemandem genommen werden kann.
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Wir brauchen uns von nichts und niemanden beunruhigen lassen (Vers 14).
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Wer oder was kann uns wirklich Schaden zufügen, wenn Gott für uns ist und uns segnet?
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Wir können als Christen mutig und kühn sein, weil wir die Liebe Gottes niemals verlieren können.
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Das bedeutet es, den Herrn Jesus in unseren Herzen zu heiligen (Vers 15).
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Wir erkennen seine Herrschaft an und vertrauen, dass wir fest in seiner liebevollen Hand sind.
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Wenn wir von Frucht befreit sind, können wir Verantwortung (Apologetik) geben für die Hoffnung, die in uns ist (Vers 15a).
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Es geht hier aber nicht um arrogante Rechthaberei, sondern um die Verteidigung des Glaubens in Sanftmut und Ehrerbietung (Vers 15b).
Ein Grund für unsere Hoffnung
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Petrus beruft uns an keiner Stelle zu einem bequemen Leben.
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Aber er wußte auch, dass das christliche Leben letztendlich gesegnet ist.
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Das hatte er selbst erlebt.
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Er hatte Jesus zunächst aus Angst verleugnet, dann aber durch die Kraft des Heiligen Geistes ein klares Zeugnis von Jesu Auferstehung gegeben.
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10 So sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihn gesund vor euch steht. 11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! (Apg 4,10-12)
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Es geht darum, in unserem Leben ein gutes Gewissen zu bewahren (Vers 16a), indem wir unserer Berufung treu bleiben.
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Irgendwann wird es eine Abrechnung geben und die Gegner des Herrn Jesu werden zuschanden werden (Vers 16b).
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Petrus schließt diesen Abschnitt, dass es das beste für uns ist, dem Willen Gottes zu folgen, auch wenn das Leid mit sich bringt.
Anwendung
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Wie fühlst du dich in Bezug auf die Perspektive, die Petrus hier über das christliche Leben entfaltet?
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Wie würde sich dein Leben und deine Nachfolge von Jesus verändern, wenn du von Furcht befreit werden würdest?
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Wie kannst du besser von der Hoffnung erzählen, die dir von Gott geschenkt wurde?
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Lies apologetische Bücher wie https://www.cbuch.de/craig-theo-logisch-warum-der-christliche-glaube-vernuenftig-ist.html
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