
Die Grundlagen des Glaubens: Teil 9a – Gemeinschaft und Anbetung
24 Und laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, 25 indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht! (Hebr 10,24-25)
I. Die universale Gemeinde
-
Es ist nicht das Gebäude, das eine Gemeinde ausmacht, sondern eine Gruppe von Gläubigen; keine Denomination, Sekte oder Vereinigung, sondern ein geistlicher Leib. Die Gemeinde ist keine Organisation, sondern eine Gemeinschaft, die Versammlung aller Gläubigen.
-
Christus ist das Haupt der Gemeinde.
-
18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. (Kol 1,18)
-
23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes. (Eph 5,23)
-
-
Er hat die Gemeinde durch sein Blut erkauft.
-
28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! (Apg 20,28)
-
-
Durch den Geist werden wir in einen Leib getauft.
-
13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist. (1Kor 12,13)
-
II. Die lokale Gemeinde
-
Das Neue Testament beschreibt, wie die Gläubigen sich in kleinen Gruppen zur Anbetung Christi versammelten. Sie kamen auch zusammen, um aus der Schrift zu lernen, sich um die Nöte anderer kümmern zu können, zum Gebet und zur Evangelisation.
-
Zunächst versammelte sich die Gemeinde in Häusern.
-
3 Grüßt Priscilla und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, 4 die für mein Leben ihren eigenen Hals hingehalten haben, denen nicht allein ich dankbar bin, sondern auch alle Gemeinden der Heiden; 5 grüßt auch die Gemeinde in ihrem Haus! (Röm 16,3-5)
-
19 Es grüßen euch die Gemeinden in [der Provinz] Asia. Es grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Haus. (1Kor 16,19)
-
-
Sie versammelten sich am ersten Tag der Woche.
-
7 Am ersten Tag der Woche aber, als die Jünger versammelt waren, um das Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte, und er dehnte die Rede bis Mitternacht aus. (Apg 20,7)
-
-
Die Gemeinde widmete sich der Lehre, der Gemeinschaft und den Gebeten.
-
42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten. (Apg 2,42)
-
-
Der Herr rüstet Männer in der Gemeinde zum Dienst aus.
-
11 Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, 12 zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus. (Eph 4,11-12)
-
-
Älteste (Aufseher) sollten folgende Qualifikationen erfüllen:
-
1 Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. 2 Nun muß aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; 3 nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; 4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit 5 — wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? —, 6 kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. 7 Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät. (1Tim 3,1-7)
-
-
Sie haben die Aufgabe, die Gemeinde zu hüten und Aufsicht zu üben.
-
1 Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich als Mitältester und Zeuge der Leiden des Christus, aber auch als Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: 2 Hütet die Herde Gottes bei euch, indem ihr nicht gezwungen, sondern freiwillig Aufsicht übt, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern mit Hingabe. (1Petr 5,1-2)
-
-
Die Gläubigen in der Gemeinde haben die Verantwortung, den Ältesten zu gehorchen.
-
17 Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch! (Hebr 13,17)
-
-
Das Wort Diakon bedeutet Diener. Die Aufgabe der Diakone ist es, der Gemeinde (bildlich als Herde dargestellt) dort, wo Bedürfnisse vorhanden sind, zu dienen. Sie arbeiten unter Anleitung der Ältesten der Gemeinde. Die Qualifikationen für die Diakone sind in 1. Timotheus 3,8-13 zu finden.
-
8 Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuß ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn strebend; 9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. 10 Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. 11 [Die] Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. 12 Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen; 13 denn wenn sie ihren Dienst gut versehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. (1Tim 3,8-13)
-
-
Auch die Glieder der Gemeinde haben Aufgaben.
-
Die Bibel warnt vor Nachlässigkeit in Bezug auf den Besuch der Versammlungen.
-
25 Indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht! (Hebr 10,25)
-
-
Sie sollen die Ältesten in ihrem Vorbild nachahmen.
-
7 Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach! (Hebr 13,7)
-
-
Sie sollen für die anderen Glieder in der Gemeinde sorgen.
-
25 Damit es keinen Zwiespalt im Leib gebe, sondern die Glieder gleichermaßen füreinander sorgen. (1Kor 12,25)
-
-
Sie sollen den Predigtdienst in der Gemeinde finanziell unterstützen.
-
14 So hat auch der Herr angeordnet, daß die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen. (1Kor 9,14)
-
6 Wer im Wort unterrichtet wird, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern! (Gal 6,6)
-