Die Grundlagen des Glaubens: Teil 8a – Der Christ und das Gebet
15. Oktober 2020

Die Grundlagen des Glaubens: Teil 8a – Der Christ und das Gebet

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Die Grundlagen des Glaubens: Teil 8a - Der Christ und das Gebet

6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem laßt durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. 7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! (Phil 4,6-7)
Der Zweck des Gebetes liegt darin, dass wir unsere Unterordnung unter die Souveränität Gottes und unser Vertrauen in seine Treue zum Ausdruck bringen. Gebet ist das Mittel, durch das wir alles, was wir auf dem Herzen haben, unserem liebenden und weisen Vater im Himmel mitteilen. Durch das Gebet teilen wir Gott keine für ihn neuen Informationen mit. Er weiß bereits um alles. Durch das ehrfürchtige Gebet erweisen wir Gott Ehre, pflegen Gemeinschaft mit ihm und danken ihm, der der Geber aller guten Dinge ist.
I. Das Wesen des Gebets
  • Für den Gläubigen ist das Gebet ein Lernprozess, der zu einer geistlichen Disziplin entwickelt werden muss.
    • 1 Und es begab sich, daß er an einem Ort im Gebet war; und als er aufhörte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte! (Lk 11,1)
    • 26 Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. (Röm 8,26)
  • Gebet ist ein inniger Austausch mit Gott. Die Schrift zeigt uns, dass Gott sehr an unseren persönlichen Kämpfen interessiert ist.
    • 16 Die Augen des HERRN achten auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. (Ps 34,16)
    • 16 So laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! (Hebr 4,16)
    • 1 Übereile dich nicht mit deinem Mund, und laß dein Herz keine unbesonnenen Worte vor Gott aussprechen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum sollst du nicht viele Worte machen! 2 Denn Träume kommen von viel Geschäftigkeit, und dummes Geschwätz vom vielen Reden. (Pred 5,1-2)
    • 6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! 7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1Petr 5,6-7)
  • Gebet ist wirksam. Gebete können Situationen und Menschen ändern. Wir werden in der Schrift ermutigt, in einer erwartenden Haltung zu beten.
    • 5 So wurde Petrus nun im Gefängnis bewacht; von der Gemeinde aber wurde unablässig für ihn zu Gott gebetet. (Apg 12,5)
    • 6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem laßt durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. 7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! (Phil 4,6-7)
    • 16b Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist. (Jak 5,16b)
II. Die Praxis des Gebets
  • Durch die ganze Bibel hindurch ermutigt Gott die Gläubigen zu anhaltendem Gebet. Er fordert sie sogar dazu auf.
    • 1 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis, um ihnen zu zeigen, daß es nötig ist, allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden. (Lk 18,1)
    • 17 Betet ohne Unterlaß! 18 Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. (1Thess 5,17-18)
    • 18 Indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen. (Eph 6,18)
  • Die Bibel ist Gottes Lehrbuch hinsichtlich des Gebets. Wir können darin gewisse Richtlinien und Wegweisungen entdecken, die uns dabei helfen werden, ein regelmäßiges Gebetsleben zu entwickeln.
    • 5 Und er sprach zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hätte und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote, 6 denn mein Freund ist von der Reise zu mir gekommen, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann! 7 und jener würde von innen antworten und sagen: Mache mir keine Mühe! Die Türe ist schon verschlossen, und meine Kinder sind bei mir in der Kammer; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben! 8 — ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm etwas geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er braucht. Luke 11:9   Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! 10 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. (Lk 11,5-10)
    • 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. (Joh 15,7)
    • 14 Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. (1Joh 5,14)
Jesu Beispiel für Gebet
  • 9 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. 11 Gib uns heute unser tägliches Brot. 12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. (Mt 6,9-13)
    • Bete zu Gott
    • Würdige ihn mit den Worten
    • Unterwerfe dich ihm
    • Blicke erwartend auf ihn
    • Bekenne ihm flehend
    • Verlass dich bittend auf ihn
    • Vertraue ihm bittend