
Die christliche Osterbotschaft
Die christliche Osterbotschaft |
Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit [kommt], so ist Christus vergeblich gestorben. (Gal 2,20-21)
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Der biblische Bericht ist klar:
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Jesus wurde zu Karfreitag gekreuzigt.
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Nach drei Tagen ist er von den Toten auferstanden.
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Die Bibel berichtet von diesem Ereignis als einer historischen Tatsache und will bewusst so verstanden werden.
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Wie vor Gericht werden verschiedene Zeugen befragt, die jeweils auf ihre Weise die Geschehnisse bestätigen.
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Aber diese Geschehnisse haben eine tiefere theologische und lebenspraktische Bedeutung.
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Weil Jesus gestorben und auferstanden ist, leben wir durch die Gnade und nicht mehr durch das Gesetz.
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Gesetz heißt eigener Verdient, der mich vor Gott bestehen lassen soll.
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Gnade heißt fremder Verdienst, durch den ich tatsächlich vor Gott bestehe.
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Dieser fremde Verdienst ist das Leben und Werk Christi.
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Er hat durch sein Leben eine Gerechtigkeit erwirkt, die uns zugeschrieben wird.
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Sein Tod hat für unsere Schuld gesühnt.
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Das alles empfangen wir, wenn wir Jesus Christus im Glauben aufnehmen.
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Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. (Joh 1,12)
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Aber Jesu Tod und Auferstehung haben nicht nur etwas mit meiner Stellung vor Gott zu tun, sondern auch mit meinem praktischen Leben im hier und jetzt.
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Paulus drückt aus, dass er mit Christus gekreuzigt wurde.
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Das, was Jesus aus Liebe für ihn getan hat, hat ihn so überwältigt und eingenommen, dass er nun nicht mehr für sich selbst lebt, sondern für den Sohn Gottes, der ihn so sehr geliebt hat und weiter liebt.
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Er hat eine neue Kraft, denn Christus ist auferstanden und durch seinen Geist wirkt er lebendig und aktiv im Leben jedes Gläubigen.
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Paulus hat also eine neue Kraft und ein neues Ziel im Leben.
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Beides haben die Menschen in unserer Zeit so bitter nötig.
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Außerdem hat er eine unverrückbare Identität. Er ist von Christus geliebt und erlöst.
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Das Osterfest ist das größte Fest des Christentums, weil es uns jedes Jahr daran erinnert, dass Gott wirklich die Kernfragen des menschlichen Lebens beantwortet hat.
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Es sollte auch immer wieder ein Kurskorrektur sein, dass wir die Gnade Gottes nicht verwerfen und durch das Gesetz unsere eigene Gerechtigkeit suchen.
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Das Gesetz wird uns nie eine bleibende Kraft, ein festes Ziel und eine sichere Identität schenken können.
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All das kommt nur durch Christus allein.
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Ostern