
Die Bewahrung im Glauben
1. Petrus 1,5-9 - Die Bewahrung im Glauben |
5 die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. 6 Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 7 damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. 8 Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, 9 wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen!
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Der Christ bewahrt sich nicht selbst im Glauben, sondern wird durch die Kraft Gottes getragen (Vers 5).
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Das sollte uns einen immensen Trost und eine Sicherheit schenken.
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Dennoch geschieht diese Bewahrung nicht im luftleeren Raum, sondern Gott reinigt und stärkt unseren Glauben (Vers 5).
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Welche Elemente spielen bei der Bewahrung des Glaubens eine wesentliche Rolle?
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Der Blick auf die letzte Zeit, das Heil (Vers 5).
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Rettung wird im Neuen Testament als etwas verstanden, das der Gläubige jetzt schon genießt, aber auch als etwas, das sich eschatologisch erfüllt.
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In dieser letzten Zeit wird unsere Freude wirklich vollkommen sein (Vers 6).
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Sie steht im Kontrast zur jetzigen, kurzen Zeit, in der es manchmal Traurigkeit gibt durch Anfechtungen (Vers 6).
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Anfechtungen (perasmoi) sind schwierige Umstände, durch die unser Glauben geprüft wird.
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Dadurch kann er sich bewähren und Gott Lob, Ehre und Herrlichkeit bringen.
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Kontext: Hiob sagte sich auch von Gott nicht los, selbst in schwierigen Umständen.
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13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, 14 da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen; 15 da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! 16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! 17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Die Chaldäer haben drei Banden aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knechte mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! 18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders; 19 und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und erfaßte die vier Ecken des Hauses, so daß es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten! 20 Da stand Hiob auf und zerriß sein Gewand und schor sein Haupt; und er warf sich auf die Erde nieder und betete an. 21 Und er sprach: Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen; nackt werde ich wieder dahingehen. Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt! 22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und verhielt sich nicht ungebührlich gegen Gott. (Hiob 1,13-22)
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Auch Jesus schaute auf die zukünftige Freude und wurde dadurch durch die Leiden hindurchgetragen.
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1 Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, 2 indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. 3 Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert! (Hebr 12,1-3)
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Das Ziel bei der Reinigung unseres Glaubens ist es, dass wir eine unverfälschte Liebe für Jesus und einen ungemischten Glauben an ihn haben (Vers 8).
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5 Das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (1Tim 1,5)
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Wir sollen dahin gebracht werden, dass wir unsere Freude immer mehr an Jesus selbst haben, an seinem Wesen und an der Gemeinschaft mit ihm.
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8 Ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne 9 und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, 10 um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde, 11 damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange. (Phil 3,8-11)
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Anwendung
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Um im Glauben stark zu bleiben trotz der Anfechtungen und Widrigkeiten des Leben, sind zwei Dinge notwendig:
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eine Perspektive auf die Ewigkeit
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eine Bereitschaft für die Reinigung des Glaubens und eine zunehmende Freude an Jesus Christus allein
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Themen:
Zweifel