Der Ursprung und die Ausbreitung der Sünde
31. Januar 2021

Der Ursprung und die Ausbreitung der Sünde

Prediger:
Serie:
Passage: 1. Mose 2,4-4,26
Dienstart:

1. Mose 2,4-4,26 - Der Ursprung und die Ausbreitung der Sünde

4 Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, zu der Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel machte. 5 Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen auf der Erde, noch irgend ein Kraut auf dem Feld; denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen auf der Erde, und es war kein Mensch da, um das Land zu bebauen. 6 Aber ein Dunst stieg beständig von der Erde auf und bewässerte die ganze Fläche des Erdbodens. 7 Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. 8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden, im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen. 11 Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Hawila umfließt, wo das Gold ist; 12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach-Harz vor und der Edelstein Onyx. 13 Der zweite Strom heißt Gihon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. 14 Der dritte Strom heißt Tigris; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat. 15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. 16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon ißt, mußt du gewißlich sterben! 18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht! 19 Und Gott der HERR bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. 20 Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte. 21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen. 23 Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen! 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. 25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht. 1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Sollte Gott wirklich gesagt haben, daß ihr von keinem Baum im Garten essen dürft? 2 Da sprach die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Eßt nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt! 4 Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 5 Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist! 6 Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und daß er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. 8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens. 9 Da rief Gott der HERR den Menschen und sprach: Wo bist du? 10 Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen! 11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen? 12 Da antwortete der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! 13 Da sprach Gott der HERR zu der Frau: Warum hast du das getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt; da habe ich gegessen! 14 Da sprach Gott der HERR zur Schlange: Weil du dies getan hast, so sollst du verflucht sein mehr als alles Vieh und mehr als alle Tiere des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub sollst du fressen dein Leben lang! 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 16 Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen! 17 Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren! 20 Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva; denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. 21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie. 22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was gut und böse ist; nun aber — daß er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe! 23 So schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. 4,1 Und Adam erkannte seine Frau Eva; und sie wurde schwanger und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit der Hilfe des HERRN! 2 Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer. 3 Und es geschah nach geraumer Zeit, daß Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. 4 Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah Abel und sein Opfer an; 5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. Da wurde Kain sehr wütend, und sein Angesicht senkte sich. 6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du so wütend, und warum senkt sich dein Angesicht? 7 Ist es nicht so: Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen! 8 Und Kain redete mit seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. 9   Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er antwortete: Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein? 10 Er aber sprach: Was hast du getan? Horch! Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden! 11 Und nun sollst du verflucht sein von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! 12 Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir künftig seinen Ertrag nicht mehr geben; ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde! 13 Und Kain sprach zum HERRN: Meine Strafe ist zu groß, als daß ich sie tragen könnte! 14 Siehe, du vertreibst mich heute vom Erdboden, und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und ruhelos und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen, daß mich totschlägt, wer mich findet! 15 Da sprach der HERR zu ihm: Fürwahr, wer Kain totschlägt, der zieht sich siebenfache Rache zu! Und der HERR gab dem Kain ein Zeichen, damit ihn niemand erschlage, wenn er ihn fände. 16 Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden. 17 Und Kain erkannte seine Frau; die wurde schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt und nannte sie nach dem Namen seines Sohnes Henoch. 18 Dem Henoch aber wurde Irad geboren, und Irad zeugte Mehujael; Mehujael zeugte Methusael, und Methusael zeugte Lamech. 19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen: die eine hieß Ada, die andere Zilla. 20 Und Ada gebar den Jabal; der wurde der Vater der Zeltbewohner und Herdenbesitzer. 21 Und sein Bruder hieß Jubal; der wurde der Vater aller Harfen- und Flötenspieler. 22 Und auch Zilla gebar, und zwar den Tubal-Kain, den Meister aller Handwerker in Erz und Eisen. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama. 23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: »Ada und Zilla, hört meine Stimme! Ihr Frauen Lamechs, vernehmt meinen Spruch! Einen Mann erschlug ich, weil er mich verwundet, einen jungen Mann, weil er mich geschlagen hat! 24 Denn Kain wird siebenfach gerächt, Lamech aber siebenundsiebzigfach!« 25 Und Adam erkannte seine Frau nochmals; die gebar einen Sohn und nannte ihn Seth: »Denn Gott hat mir für Abel einen anderen Samen gesetzt, weil Kain ihn umgebracht hat«. 26 Und auch dem Seth wurde ein Sohn geboren, den nannte er Enosch. Damals fing man an, den Namen des HERRN anzurufen.
  • Der vorige Abschnitt der Genesis hatte gezeigt, dass alles, was Gott geschaffen hatte, sehr gut war.
  • Dieser Abschnitt zeigt nun, wie Adam und Eva, die zunächst das vollständige Ebenbild Gottes getragen haben, dieses Bild nur noch schattenhaft haben und von Gott entfremdet sind.
  • Statt dass sie heilig sind, wie Gott selbst heilig ist, neigen sie permanent zur Sünde (1Mo 6,5; 8,21).
  • Zum Ende dieses Abschnitts sind manche Menschen zu Mördern geworden, während andere endlich anfangen, den Namen des Herrn anzurufen (4,26).
Kapitel 2
  • Zunächst wird der 6. Schöpfungstag genauer beschrieben.
  • Eine interessante Formulierung findet sich in Vers 5: Die Schöpfungsaufgabe des Menschen, das Land zu bebauen.
  • Der Herr befeuchtet die Pflanzen der Erde mit einem Dunst (Vers 6).
  • Der Herr ist persönlich dafür verantwortlich, den Menschen zu schaffen. Der Mensch wird eine lebendige Seele (Vers 7).
  • Eden befand sich östlich des verheißenen Landes (Vers 8).
  • Der Garten, den Gott für den Menschen schafft, umfasst Bäume und einen Fluss.
  • Die Beschreibung des Gartens weist darauf hin, dass er im unteren Bereich Mesopotamiens in Nähe des Persischen Golfs war.
  • Der Baum des Lebens wird sowohl im Alten als auch im Neuen Testament erwähnt.
  • Es wird angedeutet, dass die Frucht den Menschen Unsterblichkeit verliehen hätte.
  • Außerdem wird der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen gepflanzt.
  • Wahrscheinlich ging es hier um das Vertrauen auf sich selbst statt auf Gott. Es war die Verheißung moralischer Autonomie.
  • Gott gibt den Menschen persönliche Instruktionen über die Bäume im Garten.
  • Außerdem wird die enge Beziehung zwischen Mann und Frau betont, da die Frau aus dem Körper des Mannes geschaffen wurde.
  • Sie werden ein Fleisch durch die Institution der Ehe.
  • Der Mann wurde vor der Frau geschaffen und ihm wurden die Unterweisungen in Bezug auf das Essen der Früchte im Garten gegeben.
  • Gott sieht die Not, dass der Mann eine Gehilfin habe, die ihm entspricht (Vers 18).
  • Das Wort Gehilfin deutet nicht auf einen niederen Rang hin, denn es wird im Alten Testament auch für Gott gebraucht.
  • Gott nimmt vom Mann eine Rippe, formt daraus die Frau und bringt sie zu Adam, wodurch seine Schöpfung vollendet wird.
  • Adam erkennt, dass Eva besonders für ihn geschaffen wurde.
  • In Vers 24 und 25 wird die Verbindung der zwei Geschlechter beschrieben und das definiert, was als Ehe bekannt wurde.
  • Ehe ist etwas Permanentes, indem der Mann mit seiner Frau einsgemacht wird.
  • Die Ehe ist Gottes Geschenk an die Menschen, wodurch der ganzen Welt Segen gebracht werden soll.
Kapitel 3
  • Dieses Kapitel zeigt die Wende von Gottes guter Schöpfung hin zu einer Schöpfung, die durch die menschliche Rebellion entstellt ist.
  • Zunächst war alles gut, was Gott geschaffen hat, aber nun werden die Auswirkungen der Sünde spürbar im Reich der Pflanzen, der Tiere und selbst bei der Geburt der Menschen.
  • Ja, die ganze Schöpfung ist beeinflusst von der Sünde.
    • 20 Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, 21 daß auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. (Röm 8,20-21)
  • Das Neue Testament behandelt die Geschichte von Adam und Eva als Tatsache.
  • Jesus ist der zweite Adam, dessen Leben, Tod und Auferstehung den Fluch Adams umkehrt.
  • In diesem Kapitel wird der Ursprung der Sünde beschrieben, während die späteren Kapitel beschreiben, wie die Sünde sich auf die folgenden Generationen überträgt.
  • Aber es geht in diesem Kapitel nicht nur um die Auswirkungen der Sünde, sondern auch um die Barmherzigkeit Gottes. Er verheißt, dass der Kopf der Schlange zertreten werden wird. Dadurch wird die Macht des Todes gebrochen und allen Leben geschenkt, die tot waren in ihren Sünden (Eph 2,4-5).
  • Die Schlange wird als listig beschrieben und das erste, was sie hinterfragt, ist Gottes Wort. Sie sät Zweifel.
  • Danach widerspricht sie Gott direkt: Ihr werdet keineswegs sterben.
  • Dann gibt sie vor, Gottes Gedanken zu kennen, und stellt ihn als selbstsüchtig dar. Gott möchte, dass niemand so ist wie er.
  • Eva lässt sich verführen und isst von der verbotenen Frucht. Sie gibt auch Adam davon zu essen.
  • Danach werden ihre Augen geöffnet, aber sie werden nicht weise, sondern erkennen ihre Nacktheit. Ironischerweise werden ihre geistlichen Augen in dem Moment geschlossen. Nur ein Wunder Gottes kann sie wieder öffnen.
    • 18 Um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind! (Apg 26,18)
  • Adam und Eva verstecken sich vor Gott.
  • Adam schiebt die Schuld auf Eva und letztendlich auf Gott selbst.
  • Nur die Schlange wird von Gott direkt verflucht.
  • Außerdem wird es Feindschaft geben zwischen dem Volk Gottes und der Schlange und insbesondere zwischen dem einen Nachkommen der Frau, dem Messias.
  • Auch die Frau und der Mann werden Teil des Fluches.
  • Dennoch ist ein Funke des Glaubens bei Adam, denn er nennt seine Frau Eva, mit der Bedeutung Leben.
  • Gott schafft für die Menschen Kleidung und verbannt sie aus dem Garten. Gericht und Gnade gehen einher.
  • Erst durch Christus wird die Gemeinschaft mit Gott wieder vollständig hergestellt.
Kapitel 4
  • Dieses Kapitel beginnt in der Form zweier Geschlechtsregister, die mit Adam anfangen.
  • Es wird gleichzeitig die traurige Geschichte der Menschheit dargestellt. Das Kapitel beginnt mit einem Mord, endet aber mit Menschen, die Gott anrufen. Er ist unsere einzige Zuflucht in einer sündenerfüllten Welt.
  • Der Mord von Kain an Abel zeigt, wie schnell die Sünde Teil des menschlichen Wesens geworden ist. Gleichzeitig wird aber auch Gottes Geduld und Barmherzigkeit gezeigt.
  • Durch intimes Erkennen wird Kain geboren, danach Abel.
  • Sie bringen jeweils Opfer entsprechend ihrer Beschäftigung (Schafhirte, Ackerbauer).
  • Gott nahm jedoch eines der Opfer nicht an. Er erkannte die Motive hinter dem Opfer.
  • Kains Zorn, der auf seinem Gesicht erkennbar wurde, führt dazu, dass Gott ihm vor der Sünde warnt.
  • Kain ermordet Abel und wird unmittelbar darauf von Gott konfrontiert. Das Gespräch ist ein Spiegel des Gesprächs mit Adam.
  • Das Blut Adams schreit nach Gerechtigkeit und Kain wird direkt verflucht.
  • Adam wird nicht mehr auf dem fruchtbaren Boden arbeiten können, er wird weiter von Gottes Gegenwart vertrieben, er wird die Erde durchziehen und Rache fürchten.
  • Lamech, der in der 7. Generation nach Adam über Kain ist, übertrifft dessen Sünde noch.
  • Kain baut eine Stadt für seinen Sohn.
  • Bei Lamech wird zum ersten Mal Polygamie erwähnt. Die Linie Kains wendet sich immer mehr von Gott und seinen Weisungen ab.
  • Lamechs Kinder tun sich durch große kulturelle, wirtschaftliche und wissenschaftliche Errungenschaften hervor.
  • Auf der anderen Seite wird eine neue Linie gestartet.
  • Eva gebiert Seth und drückt ihren Glauben an Gottes Vorsehung aus, indem sie ihn als Ersatz für Abel sieht.
  • Seths Sohn ist Enosch, durch den die Linie zum Messias gehen wird.
  • Die Menschen fangen an, den Herrn anzurufen und ihn anzubeten.
  • Das Wort für Herr drückt die besondere Beziehung zu Gott aus.
Anwendung
  • Durch den Schöpfungsbericht wird Gottes besondere Liebe zu den Menschen dargestellt.
  • Die Ehe dient dem Wohl des Menschen und der menschlichen Gesellschaft.
  • Selbst nach der Sünde verheißt Gott einen Erlöser und versorgt Adam und Eva mit Kleidung. Außerdem schenkte er ihnen Kinder.
  • Gleichzeitig wird auch aber die Folgen der menschliche Rebellion dargestellt.
  • Die Menschen sind von Gott entfremdet. Schreckliche Verbrechen sind das Resultat.
  • Entfremdung zu Gott führt zu Entfremdung von einander.
  • Aber es gibt Hoffnung, indem Menschen den Herrn anrufen.
  • Die Schlucht zwischen Gott und Menschen wird überwunden werden.