Hoffnung im Gebet
1. August 2021

Hoffnung im Gebet

Prediger:
Serie:
Passage: Römer 8, 26-27
Dienstart:

Römer 8,26-27 - Hoffnung im Gebet

26 Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. 27 Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht.
  • Die Hoffnung der Gläubigen wird auch gestärkt durch die Unterstützung (das zu Hilfe kommen) des Heiligen Geistes.
  • Paulus spricht hier offen von unseren Schwachheiten als Christen.
  • Trotz der Wahrheiten des Evangeliums und trotz dem mächtigen Wirken des Heiligen Geistes in uns, ist unser Leben von Schwachheiten gekennzeichnet.
  • Hier im Kontext geht es insbesondere um die Schwachheit, das wir nicht wissen, was wir beten sollen.
  • Auch in dieser Schwachheit kommt uns der Heilige Geist zu Hilfe.
  • Paulus erkennt in diesen Versen an, dass wir als Gläubige den geheimen Willen Gottes nicht kennen.
  • Wir wissen nicht, was Gott in und durch eine Situation vorhat.
  • Das Wirken des Heiligen Geistes wird hier beschrieben, dass er für uns eintritt.
  • Dies tut er mit unaussprechlichen Seufzern.
  • Hier geht es nicht um charismatisches in Zungen reden.
    • unaussprechlich heißt hier wörtlich "ohne Sprache"
    • Seufzen steht hier in Verbindung mit dem metaphorischen Seufzen der Schöpfung
    • das Reden in anderen Zungen ist im Neuen Testament begrenzt auf Lobpreis, nicht auf Gebet oder Fürbitte (Apg 2,11; 10,46; 1Kor 14,16)
    • hier geht es um alle Christen, während Paulus an anderer Stelle betont, dass nicht alle in Zungen reden (1Kor 12,30)
  • Es gibt zwei grundsätzliche Auslegungsmöglichkeiten des Textes:
    • der Heilige Geist kennt unsere Herzenswünsche, dass Gott geehrt wird, und formt Gebete zu Gott, die dem Willen Gottes entsprechen
    • der Heilige Geist betet unabhängig von uns zu Gott
  • Paulus scheint hier das Eintreten des Geistes zu unterstreichen, unabhängig von uns.
  • Auch die Fürbitte Christi geschieht unabhängig von unserer Erfahrung.
  • Gott erhört die Fürbitte des Geistes, denn sie geschieht immer entsprechend seines Willens.

Anwendung

  • Wir können große Ermutigung daraus ziehen, dass der Wille Gottes in unserem Leben geschieht, trotz unserer Schwachheiten und unserer Unwissenheit über den Willen Gottes.
  • Gottes Willen scheitert nicht aufgrund unserer Schwachheiten.
  • Er wird erfüllt, weil der Geist für uns eintritt und Gott diese Fürbitte immer erhört.
  • Alle Dinge dienen zu unserem Besten, weil der Heilige Geist für uns eintritt, sodass Gottes Wille in unserem Leben geschieht.
  • Gott sorgt sich um unsere Schwachheiten und unser Leid. Daraus sollten wir Trost schöpfen.

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