Das letzte Gericht
1. September 2019

Das letzte Gericht

Prediger:
Serie:
Passage: Römer 2: 6-11
Dienstart:
6 Der jedem vergelten wird nach seinen Werken: 7 denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, ewiges Leben; 8 denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Grimm und Zorn! 9 Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen; 10 Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute tut, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen. 11 Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person.
  • Paulus will hier keine Rechtfertigung aus Werken lehren, wo er doch wenig später emphatisch sagt:
    • 19 Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 20 weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. (Röm 3:19-20)
  • Sein Punkt ist in Vers 11: Gott wird ohne Ansehen der Person alle nach ihren Werken richten. Niemand hat irgendeinen Vorteil.
  • Das Problem ist nur, dass niemand die guten Werke tun kann, um Gottes Wohlgefallen zu erlangen.
  • Das heißt, jeder fällt in die Kategorie derer, die das Böse vollbringen, weil sie selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind (Vers 8).
  • Niemand vollbringt gute Werke, bis er nicht durch den Heiligen Geist ein neues Herz empfangen hat.
    • 25 Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. 26 Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. (Hes 36:25-27)
  • Derjenige, der dieses neue Herz bekommen hat, wird mit Ausdauer das Gute tun und nach der Herrlichkeit Gottes streben (Vers 6).
  • Bei ihm dient dieser Gehorsam aber nicht zum Verdienst der Errettung, sondern ist ein Zeichen der Rettung, die er schon in Christus hat.
  • Aber Gehorsam ist ein notwendiges Anzeichen dafür, dass das neue Herz wirklich vorhanden ist.
  • An der Stelle lässt sich Paulus mit Jakobus vergleichen, der auf die Wichtigkeit der Werke hinweist, um den Glauben zu authentifizieren.
    • 17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. (Jak 2:17)
  • Hier geht es aber nicht allgemein um gute Werke, sondern um
    • ein Wirken von guten Werken mit Ausdauer
    • und um das Streben nach der Herrlichkeit und Ehre Gottes.
  • Beides tut nur jemand, der wirklich von Neuem geboren ist.
  • Das heißt, im letzten Gericht werden unsere Werke nicht die Grundlage dafür sein, weswegen wir gerechtfertigt sind. Das sind allein die guten Werke Christi, die uns angerechnet werden im Glauben.
  • Im letzen Gericht werden unsere Werke aber ein öffentlicher Beweis dafür sein, dass unser Glaube echt war.
  • Der rettende Glaube ist nicht nur ein Fürwahrhalten von gewissen Glaubenslehren.
  • Er beinhaltet auch das persönliche Vertrauen und die persönliche Hinwendung zu Jesus.
  • Rettender Glaube umschließt den Herrn Jesus als Retter, Herrn und kostbaren Schatz.
  • Daraus entsteht eine lebendige Beziehung, die automatisch dazu führt, dass man Jesus im Leben ehren will.
  • Der Ursprung dieses rettenden Glaubens ist das Werk des Heiligen Geistes im Herzen eines Menschen.
  • Diese tiefgreifende Veränderung ist bei jedem Menschen absolut notwendig, egal wie religiös geprägt er ist.
  • Gott ist wirklich zu fürchten (Vers 9).
  • Aber jemand, der wirklich zum Glauben an Gott kommt, bekehrt sich nicht nur aus Furcht, sondern aus tiefer Buße über die eigene Sünde, dann aus Freude über die Barmherzigkeit und Liebe in Jesus Christus und schließlich durch Vertrauen auf sein vollbrachtes Werk am Kreuz.