2. Thessalonicher – Lass dich nicht mit dem Bösen ein und fürchte dich nicht vor ihm!
15. Juli 2021

2. Thessalonicher – Lass dich nicht mit dem Bösen ein und fürchte dich nicht vor ihm!

Prediger:
Passage: 2. Thessalonicher
Dienstart:

2. Thessalonicher - Lass dich nicht mit dem Bösen ein und fürchte dich nicht vor ihm! Einführung in den zweiten Thessalonicherbrief Paulus hatte den zweiten Thessalonicherbrief wohl nicht lange nach dem ersten geschrieben. Darauf weist die Ähnlichkeit der Probleme hin, auf die Paulus eingeht: die Gemeinde wird weiterhin stark angefeindet es gibt falsche Erwartungen im Blick auf die Wiederkunft von Jesus einige Gemeindemitglieder gehen keiner ehrlichen Arbeit nach Paulus gibt ihnen Hilfen, um die andauernden Anfeindungen von außen richtig einordnen zu können. Und er ermahnt sie, gegen das Böse in ihrer Mitte entschiedener vorzugehen. Gott benutzt das Böse, um dich im Glauben wachsen zu lassen und um es dann am Ende zu richten. In 1. Thessalonicher 4,1 forderte Paulus die Christen in Thessalonich mit Nachdruck auf, ihren Glauben im Alltag noch konsequenter umzusetzen. 1 Weiter nun, ihr Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, daß ihr in dem noch mehr zunehmt, was ihr von uns empfangen habt, nämlich wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt. (1Thess 4,1) Das haben sie getan, dennoch erhalten sie weiter Anfeindungen. Anfeindungen dienen dem Glauben Bezüglich der Anfeindungen macht Paulus in 1,5a die Bemerkung: "Sie sind ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes." Es geht hier zum einen um Gottes Gericht über die Nichtchristen. Dass sie seine Gemeinde anfeinden, ist ein Beweis dafür, dass Gott sie am Ende zu Recht bestraft. Aber Gott benutzt die Anfeindungen auch, um die Gemeinden im Glauben zu prüfen und zu stärken, so dass sie ihr Ziel erreichen. 5b Daß ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, für das ihr auch leidet. (2Thess 1,5b) Je größer die Anfeindungen sind, desto größer sind der Trost und die innere Stärkung, die Gott dann schenkt. Nichtchristen werden einmal endgültig gerichtet Eine Gemeinde muss Anfeindungen erdulden. Sie darf nach Gottes Willen nicht Böses mit Bösem vergelten. 15 Seht darauf, daß niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern trachtet allezeit nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann! (1Thess 5,15) Gott nimmt an den Leiden seines Volkes teil und vergewissert die Gemeinden, dass er ihre Verfolger nicht ungestraft lassen wird. Christus wird am Ende für die Gemeinde gegen ihre Feinde eintreten. 6 wie es denn gerecht ist vor Gott, daß er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, 7 euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, 8 in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an denen, die Gott nicht anerkennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorsam sind. 9 Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft. (2Thess 1,6-9) Jesus, der Herr, lässt Anfeindungen zu Paulus möchte die leidende Gemeinde trösten. Er betet regelmäßig für sie. 11 Deshalb beten wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft zur Erfüllung bringe. (2Thess 1,11) Sie sollen ein Leben aus Glauben führen, durch das Jesus Christus verherrlicht wird. 12 damit der Name unseres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. (2Thess 1,12) Lass dich nicht von der Irrlehre verunsichern, Gemeinden müssten vor zu viel Anfeindung bewahrt bleiben, um im Glauben zu wachsen! Verzweiflung durch eine falsche Endzeitlehre Die Gemeinde in Thessalonich hatte unter anderem wegen der starken Anfeindungen eine starke Sehnsucht nach der Wiederkunft von Jesus. Es dauerte nicht lange, bis sich die Gemeinde einer Irrlehre öffnete, die sich im Blick auf die Wiederkunft von Jesus zeitlich ziemlich festlegte. 2 Laßt euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch ein Wort, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da. (2Thess 2,2) Vermutlich lehrten sie, dass der Tag der Wiederkunft unmittelbar bevorstehe. Der Mensch der Auflehnung muss kommen In 2,3-12 korrigiert Paulus die falschen Vorstellungen von einer unmittelbar bevorstehenden Wiederkunft von Jesus. Er spricht von einem "Menschen der Sünde" und "Sohn des Verderbens". 3 Laßt euch von niemand in irgendeiner Weise verführen ! Denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, 4 der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt. (2Thess 2,3-4) Das ist höchstwahrscheinlich eine Anspielung auf den römischen Kaiser, der immer mehr religiöse Verehrung für sich beanspruchte. Gott benutzt das Böse für seine guten Zwecke Er bleibt souverän auch über das Böse. 11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit. (2Thess 2,11-12) Kämpfe für das Evangelium, nach außen und nach innen! Kämpfe mit bei der Ausbreitung des Evangeliums! Paulus bittet um Gebet für sich und seine Mitarbeiter. 1 Im übrigen betet für uns, ihr Brüder, damit das Wort des Herrn ungehindert läuft und verherrlicht wird, so wie bei euch. (2Thess 3,1) Außerdem bittet er um Bewahrung in seinem Dienst. 2 Und daß wir errettet werden von den verkehrten und bösen Menschen; denn nicht alle haben den Glauben. (2Thess 3,2) Danach ermutigt er die Gemeinde, indem er sie versichert, dass Gott sie bewahren wird. 3 Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. (2Thess 3,3) Ein Schlüssel zur Bewahrung in den Anfechtungen ist der Blick auf Christus. 5 Der Herr aber lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zum standhaften Ausharren des Christus! (2Thess 3,5) Dulde es nicht auf Dauer, dass Gemeindemitglieder zur Unehre Gottes leben! Einige Gemeindemitglied sind der Aufforderung, sich eine ehrbare Arbeit zu suchen, nicht nachgegangen. 11 Wir hören nämlich, daß etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. 12 Solchen gebieten wir und ermahnen sie im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, daß sie mit stiller Arbeit ihr eigenes Brot verdienen. (2Thess 3,11-12) Paulus spricht hier direkt Gemeindezucht an. 14 Wenn aber jemand unserem brieflichen Wort nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen Umgang mit ihm, damit er sich schämen muß; 15 doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder. (2Thess 3,14-15) Er will, dass wir nicht müde werden, Gutes zu tun. 13 Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun! (2Thess 3,13)