
1. Korinther – Der wahre Gottesdienst: Verherrliche Gott – in deinem Umgang mit anderen Menschen!
1. Korinther - Der wahre Gottesdienst: Verherrliche Gott - in deinem Umgang mit anderen Menschen! |
Einführung in den ersten Korintherbrief
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Paulus hatte die Gemeinde gegründet und die Christen über eineinhalb Jahre hinweg im christlichen Glauben unterwiesen.
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Er musste sie dann verlassen, weil ihn andere Verpflichtungen riefen: Paulus wollte erst die Gemeinde in Jerusalem und danach die in Kleinasien besuchen.
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Schließlich kam er nach Ephesus und bleib drei Jahre lang dort.
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In Ephesus erreichten den Apostel Nachrichten aus der Gemeinde in Korinth.
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Sie selbst schickten ihm einen Brief, in dem sie Probleme nannten und Paulus um Rat fragten.
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Andere, schwerwiegendere Dinge, verschwiegen sie, aber Paulus erfuhr von ihnen auf mündlichem Weg.
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Er nahm das alles zum Anlass, um ihnen einen längeren Brief zu schreiben.
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Dieser Brief ist heute bekannt als der erste Korintherbrief.
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Darin antwortet Paulus einerseits auf Anfragen der Korinther und andererseits spricht er auch die Dinge an, von denen er gehört hat.
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Das Grundmuster ist: Er möchte zeigen, wie der wahre Gottesdienst aussieht - ein Leben zur Verherrlichung Gottes.
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31 Ob ihr nun eßt oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! (1Kor 10,31)
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Dabei hält er stets das Evangelium im Mittelpunkt und kommt von dort her auf die verschiedenen Lebensbereiche zu sprechen.
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Die Frage, die wir uns stellen sollten, ist: Welche Botschaft bezüglich des christlichen Glaubens bringe ich durch das, was ich sage und tue zum Ausdruck?
Das Evangelium als Quelle des wahren Gottesdienstes
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Für Paulus ist das Evangelium die notwendige Grundlage und die Quelle dafür, dass jemand zur Ehre Gottes leben kann.
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7 Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, 8 die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt —, 9 sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«. (1Kor 2,7-9)
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In Kapitel 1 spricht Paulus von der "Botschaft des Kreuzes".
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Er bezeichnet damit den Kerninhalt des Evangeliums: Jesus Christus ist für uns dadurch zum Retter geworden, dass er am Kreuz hingerichtet worden ist.
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Durch seinen Tod am Kreuz, von Menschenhand ausgeführt, hat Gott für unsere Sünde Sühne geschaffen.
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Christus hat die Strafe auf sich genommen, die wir verdient haben.
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In Kapitel 2 spricht Paulus von der Weisheit Gottes, die er und die anderen Apostel verkünden.
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Darin inbegriffen sind Antworten auf die Frage: Wie sieht ein Leben zur Verherrlichung Gottes aus, das vom Evangelium geprägt ist?
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Beteilige dich nicht am Kult um Personen
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Im Evangelium wird ein Retter verkündigt, der von den Menschen abgelehnt wurde.
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Sie haben ihn verhöhnt und geschlagen. Er war ohne Schuld, aber sie verurteilten ihn zum Tod.
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Sie ließen ihn kreuzigen und brachten damit ihre ganze Verachtung ihm gegenüber zum Ausdruck.
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Der zentrale Inhalt des Evangeliums ist die Botschaft von diesem gekreuzigten Retter.
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Es würde dieser Botschaft widersprechen, sie so zu verkündigen, dass nicht Christus geehrt wird, sondern der Verkündiger.
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10 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle einmütig seid in eurem Reden und keine Spaltungen unter euch zulaßt, sondern vollkommen zusammengefügt seid in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung. (1Kor 1,10)
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1 So bin auch ich, meine Brüder, als ich zu euch kam, nicht gekommen, um euch in hervorragender Rede oder Weisheit das Zeugnis Gottes zu verkündigen. 2 Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. (1Kor 2,1-2)
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Hüte dich und die Gemeinde vor sexueller Unmoral
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18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib. 19 Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! (1Kor 6,18-20)
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Paulus spricht hier eindringlich von der Notwendigkeit, aktiv die Flucht vor sexueller Unmoral zu ergreifen.
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Paulus kennzeichnet die Sünde sexueller Unmoral als eine in gewisser Weise besondere Sünde: Sie geht gegen den eigenen Leib.
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Dadurch wird das Eigentumsrecht verletzt, das Christus an unseren Leib geltend macht.
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Der gewollte Rahmen für Sexualität ist die Ehe, weil nur dort das Evangelium dargestellt werden kann.
Strebe mit aller Kraft danach, bei anderen Glauben zu wirken und zu fördern!
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Kehre dich vom Götzendienst ab, egal mit welchen Konsequenzen.
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14 Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst! (1Kor 10,14)
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Führe stattdessen ein Leben zur Ehre Gottes, das ein Segen für andere ist.
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31 Ob ihr nun eßt oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! 32 Gebt weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß, 33 so wie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht meinen Nutzen suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden. 1 Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich [Nachahmer] des Christus bin! (1Kor 10,31-11,1)
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Die Liebe ist die höchste Verherrlichung Gottes. Sie ist ein Spiegel der Liebe, die Christus uns gezeigt hat im Evangelium.
Verherrliche Gott schon in diesem Leben, weil du leiblich auferstehen wirst!
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58 Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn! (1Kor 15,58)
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Nichts von dem, was wir zur Verherrlich Gottes tun, ist umsonst, denn es wird in der leiblichen Auferstehung vollendet werden.
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Paulus jubelt darüber, dass durch die leibliche Auferstehung der Tod besiegt wird.
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54 Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in Sieg! 55 Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?« (1Kor 15,54-55)
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Wir werden Gottes Herrlichkeit viel schärfer wahrnehmen und viel stärker verinnerlichen.
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Mit allem, was wir tun und sagen, werden wir Gottes Herrlichkeit in vollkommener Weise zum Ausdruck bringen.
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Kämpfe darum, dass dies schon in diesem Leben geschieht.